Die Trainersuche des FC Liverpool scheint engere Kreise zu ziehen. Feyenoord-Trainer Arne Slot hat sein Interesse an Jürgen Klopps Erbe nun bekräftigt.
"Es ist kein Geheimnis, dass ich zu Liverpool möchte": Der Trainer von Feyenoord Rotterdam, Arne Slot, hat in einem Interview mit ESPN deutliche Worte zu seinen Transferwünschen gefunden. Nach der Absage von Leverkusen-Trainer Xabi Alonso und einem einer sich anbahnenden Wende bei Ruben Amorim hat Liverpool den 45-jährigen Niederländer laut Sky Sports News als neue Wunschlösung auserkoren.
Um zeitnah einen Nachfolger für Jürgen Klopp verkünden zu können, haben die Reds laut Sky UK auch bereits ein Angebot für Slot in Höhe von umgerechnet rund neun Millionen Euro bei Feyenoord abgegeben - was vom Verein abgelehnt wurde. Feyenoord erhofft sich rund 10,5 Millionen Euro. Slot hat bereits im vergangenen Jahr Angebote aus der Premier League ausgeschlagen, so war Tottenham Hotspur und der FC Chelsea interessiert, auch Leeds United kontaktierte ihn. Stattdessen verlängerte der ehemalige AZ-Alkmaar-Coach in Rotterdam.
Slot, der sich am vergangenen Wochenende den niederländischen Pokal sicherte und Feyenoord in der vergangenen Saison zum ersten Titel seit sechs Jahren führte, ist für Liverpool aufgrund seines aggressiven, vollgasbetonten Stils interessant.
Slot glänzt mit Feyenoord
Er hat seine Mannschaft darauf trainiert, aus Defensivaktionen Torchancen zu kreieren, und sie ist in der Eredivisie die Mannschaft mit den meisten gewonnenen Zweikämpfen im gegnerischen Drittel. Feyenoord hat die beste Abwehr der Liga und die zweitbeste Offensivbilanz.
Slot hat bewiesen, dass er in der Lage ist, sowohl den Einzelnen als auch das Kollektiv zu verbessern, während er mit einem kleineren Budget als seine Hauptkonkurrenten arbeitet und seine Vorliebe für eine 4-2-3-1- oder 4-3-3-Formation passt zum Kader von Liverpool.
"Nun warte ich darauf, ob die Vereine eine Einigung erreichen. Ich habe grosses Vertrauen darin", erläuterte Slot weiter. Zwar sitze er erstmal im "Wartezimmer" - ein Deal scheint aber in greifbarer Nähe zu sein.
