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Schweizer in den Top 5-Ligen: Xhaka mit Traumtor – auch Vargas, Stergiou und Embolo treffen

Andy

Für Granit Xhaka und Leverkusen rückt die Saison ohne Niederlage immer näher und Breel Embolo nimmt nach seiner langen Verletzungspause immer mehr Schwung auf: Ein kurzer Blick in die Top 5-Ligen zeigt, wie es ihnen und anderen Schweizern am Wochenende gelaufen ist.

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Leonidas Stergiou überwindet Manuel Neuer – es ist das erste Bundelsigator des Schweizers. © IMAGO / ActionPictures

Deutschland

Eine 5:1-Gala auswärts gegen Eintracht Frankfurt, das 48. Pflichtspiel in dieser Saison ohne Niederlage: Meister Bayer Leverkusen stürmt weiterhin von Erfolg zu Erfolg. Der Wegbereiter zu diesem Sieg war Nati-Captain Granit Xhaka, der nach zwölf Minuten den Ball aus 18 Metern in die rechte obere Torecke hämmerte. «Wir haben sehr gut angefangen, hatten das Spiel unter Kontrolle. Nach dem 1:1 hatten wir etwas Glück, dass die Eintracht nicht in Führung geht, und das 2:1 kurz vor der Pause hat uns auch sehr geholfen. Wir wollten ungeschlagen bleiben, haben das einmal mehr geschafft und sind sehr nahe dran, etwas Spezielles zu erreichen», sagte Granit Xhaka, der nach 72 Minuten Feierabend machen durfte, nach dem 26. Bundesligasieg in dieser Saison. Ganz nebenbei hat Bayer einen weiteren Klub-Rekord aufgestellt: 82 Tore hat der Werksklub in dieser Saison nun in der Bundesliga erzielt – so viele wie noch nie zuvor. 

Ebenfalls einen 5:1-Kantersieg feierten Gregor Kobel und Dortmund gegen Augsburg. Die Borussia schoss sich damit für das Halbfinal-Rückspiel am Dienstag gegen Paris Saint-Germain warm. Mann des Spiel war Dortmunds Marco Reus, der am Freitag seinen Abschied von der Borussia angekündigt hatte und nun ein Tor selber erzielte und zwei Assists realisierte. Bei den Augsburgern sorgte Ruben Vargas, der nach 67 Minuten ausgewechselt wurde, mit seinem vierten Saisontor für den Ehrentreffer, Kevin Mbabu spielte durch.

Einen weiteren Achtungserfolg feierte der VfB Stuttgart. Die Schwaben besiegten Rekordmeister Bayern München verdient mit 3:1 – und der Schweizer Leonidas Stergiou stellte mit dem 1:0 und seinem ersten Bundesligatreffer die Weichen auf Sieg. «Unglaublich. Es ist alles schnell gegangen, Deniz Undav hat mir einen super Pass in die Tiefe gespielt und dann wollte ich den einfach irgendwie machen.» Zu Saisonbeginn vom FC St. Gallen ausgeliehen, bekam der 22-Jährige am Anfang kaum Spielzeit. «Bei so guten Spielern, die wir hier haben und bei so einem guten Lauf, den wir hatten, habe ich das professionell genommen», sagt Stergiou nun. Mittlerweile hat sich die Situation auch geändert. seit dem 1:0-Sieg gegen Borussia Dortmund am 28. Spieltag stand er immer mindestens 45 Minuten auf dem Rasen. Er habe an sich gearbeitet und auch dank des Trainerstabes viel gelernt. «Wenn ich gebraucht wurde, wollte ich mein Bestes geben. Es freut mich extrem, dass ich der Mannschaft in den letzten Wochen helfen konnte.» Coach Sebastian Hoeness hält viel vom gelernten Innenverteidiger, den er vermehrt rechts einsetzt, und lobt dessen Fortschritte. Bleibt also die Frage offen, ob Stergiou auch in der kommenden Spielzeit das Trikot mit dem Brustring tragen wird. Seine Leihe läuft im Sommer aus, der VfB Stuttgart verfügt über eine Kaufoption, die angeblich 2 Millionen Euro betragen soll. Stergiou selber sagt auf die Frage, ob er Lust hätte, in Stuttgart zu bleiben: «Absolut, gar keine Frage!»

Dank dem 3:0-Sieg gegen Absteiger Darmstadt hat Wolfsburg den Ligaerhalt geschafft. Erstmals in dieser Saison feierten die Wölfe damit drei Siege in Serie – Cédric Zesiger wurde nach 66 Minuten eingewechselt. Die restlichen in der Bundesliga engagierten Schweizer können ihre Zukunft noch nicht fix mit der obersten Spielklasse planen. Jonas Omlin, der nach seinen zwei Abwesenheiten wegen Oberschenkelproblemen beim 2:2 von Mönchengladbach gegen Werder Bremen nur Ersatz war, und Nico Elvedi sind aber ebenso auf gutem Weg zum Klassenerhalt wie der VfL Bochum, der gegen Union Berlin einen wichtigen 4:3-Sieg feierte, wobei Noah Loosli zum neunten Mal in Folge ohne Spielminute blieb. 

Der FSV Mainz 05 kassierte zwar zum siebten Mal in Folge keine Niederlage, nach dem 1:1 gegen Aufsteiger Heidenheim bleibt das Team von Ex-FCZ-Trainer Bo Henriksen aber auf dem Barrageplatz 16 sitzen. Damit werden die letzten beiden Spiele gegen Dortmund und Wolfsburg für Silvan Widmer (spielte gegen Heidenheim 72 Minuten) und Edimilson Fernandes (75 Minuten Einsatz) zu kapitalen Aufgaben, um nicht den Überlebenskampf Barrage – wohl gegen Fortuna Düsseldorf – bestreiten zu müssen.
 

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Manuel Akanji beglückwünscht den Vierfach-Torschützen Erling Haaland.

England

Der Titelkampf spitzt sich in der Premier League immer weiter zu. Manchester City (90 Minuten mit Manuel Akanji) ballerte Wolverhampton dank vier Treffern von Erling Haaland gleich mit 5:1 aus dem Stadion und liegt damit nach Verlustpunkten zwei Zähler vor Arsenal, das gegen Bournemouth mit 3:0 gewann. Damit ist klar, dass für ManCity und die Gunners vor den letzten Spielen gegen Fulham, Tottenham und West Ham (Manchester City) sowie gegen Manchester United und Everton (Arsenal) gilt: verlieren verboten!

Newcastle United bezwang Burnley mit 4:1 und ist weiterhin auf Kurs in Richtung Europa, während der Aufsteiger nur noch theoretische Chancen auf den Ligaerhalt hat. Zeki Amdouni kam bei Burnley die letzten fünf Minuten zum Einsatz, Fabian Schär fehlte bei Newcastle wegen einer Oberschenkelverletzung, gab aber in diesen Tagen im Hinblick auf die EM Entwarnung und sagte: «Meines Erachtens ist es nicht so schlimm, und ich gehe fest davon aus, in dieser Saison noch für Newcastle zu spielen. Dementsprechend habe ich auch überhaupt keine Sorgen, was die Europameisterschaft angeht.»

Italien

0:1 gegen Sassuolo – Meister Inter Mailand kassierte in der Serie A erst die zweite Saisonniederlage, wobei Goalie Yann Sommer nicht zum Einsatz kam. Der FC Bologna darf weiterhin von der Champions League träumen, auch wenn das 0:0 vom Team mit Remo Freuler, Michel Aebischer und Dan Ndoye gegen den FC Turin mit Ricardo Rodriguez sicher nicht das Wunschresultat war. Das Polster auf Atalanta Bergamo auf Rang 6 beträgt drei Runden vor Schluss sieben Punkte, wobei die Bergamasken zwei Spiele weniger absolviert haben, die Reserve auf die AS Roma auf Rang 5 liegt bei stattlichen vier Punkten.

Den zweiten Platz fast auf sicher hat die AC Milan, die in einem Spektakelduell gegen Genua 3:3 spielte. Noah Okafor wurde in der 67. Minute eingewechselt, konnte sich aber nicht in die Torschützenliste eintragen.
 

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Breel Embolo hat sich auch als Torschütze zurückgemeldet.

Frankreich

Diese Entwicklung wird Nati-Trainer Murat Yakin freuen: Nach seinem Kreuzbandriss und der langen Zwangspause gab Breel Embolo gegen Clermont sein Comeback in der Startelf der AS Monaco – und erzielte beim 4:1-Sieg das Tor zum zwischenzeitlichen 2:1. Kurz vor seiner Auswechslung in der 66. Minute traf er per Kopf erneut, da er zuvor aber im Abseits stand, wurde das Tor nicht gegeben. Bei den Monegassen, die Rang 2 schon fast auf sicher haben, fehlte Denis Zakaria wegen einer Oberschenkelverletzung; Goalie Philipp Köhn war einmal mehr nur Ersatz.

Am anderen Ende der Tabelle bewegt sich Lorient mit Goalie Yvon Mvogo. Nach der 0:2-Niederlage gegen Lens wird der Druck immer grösser, zwei Spiele vor Schluss beträgt der Rückstand auf Barrageplatz 16 und Metz drei Punkte und eine um sechs Treffer schlechtere Tordifferenz. Nati-Verteidiger Eray Cömert kam mit Nantes gegen den Tabellendritten Brest zu einem 0:0 – nun fehlt in den letzten zwei Spielen im schlechtesten Fall noch ein Sieg für den Ligaerhalt. Rennes darf nach dem 3:2-Sieg gegen Metz noch mit einem europäischen Platz liebäugeln, aber Fabian Rieder muss nach wie vor hartes Brot essen, drückte 90 Minuten die Ersatzbank. Silvan Hefti und Becir Omeragic gewannen mit Montpellier das Schweizer Duell gegen Vincent Sierro und den FC Toulouse mit 2:1 und haben mit ihrem Gegner in der Tabelle gleichgezogen. Spielfrei waren an diesem Wochenende Jordan Lotomba und Ulisses Garcia, deren Spiele mit Nizza respektive Marseille gegen PSG und Reims aufgrund der europäischen Einsätze auf den 15. Mai verschoben wurden.

Spanien

Für Mittelfeldspieler Djibril Sow ist nach seinem Fussbruch die Saison vorzeitig beendet. «Sein» FC Sevilla gewann gegen Granada 3:0 und belegt vier Runden vor Schluss in der Tabelle Rang 12 – ohne Gefahr gegen hinten und ohne Perspektiven gegen vorne.
 

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