Geschwisterliebe
Travis und Jason Kelce haben als erstes Brüderpaar in einem Super Bowl gegeneinander gespielt. Beide scherzten in den Tagen vor dem Football-Finale viel über das Recht zum Prahlen, das der Sieger haben würde. Als Travis, der jüngere, mit den Kansas City Chiefs dann aber gegen Jason und die Philadelphia Eagles gewonnen hatte, wurde es emotional.
Auf dem Rasen umarmten sich beide lang und innig, vor den Journalisten kamen Travis Kelce dann fast die Tränen, als er über seinen Bruder sprechen sollte. "In einer Situation wie dieser gibt es eigentlich nichts, was du zu jemandem sagen kannst, den du liebst", berichtete er von den Emotionen zwischen Sieger und Verlierer. "Davor machst du Witze und sagst, du willst deinen Bruder auf der grösstmöglichen Bühne schlagen, aber es ist echt ein komisches Gefühl."
Bradberry einsichtig
Im Moment der Niederlage bewies Eagles-Verteidiger James Bradberry Grösse. Durch die Strafe für sein Halten von Chiefs-Ballempfänger JuJu Smith-Schuster hatte er Kansas City ermöglicht, zum Spielende die Uhr bis fast zum Ende herunterlaufen zu lassen. Viele Experten wollten eine Fehlentscheidung der Schiedsrichter ausgemacht haben - doch Bradberry selbst nahm die Unparteiischen in Schutz. "Ich habe ihn am Trikot gezogen", gestand der 29-Jährige. "Ich hatte gehofft, dass sie es durchgehen lassen."
Rutschpartie am dem Platz
Extra für den Super Bowl hatte die NFL einen neuen Rasen im State Farm Stadion verlegen lassen. Doch das Grün erwies sich für Spieler beider Teams als rutschig und aus Sicht der Akteure als eines grossen Finals unwürdig. "Das Feld war schrecklich", schimpfte Chiefs-Profi Frank Clark. Und Eagles-Spieler Jordan Mailata fühlte sich gleich "wie in einem Wasserpark". Viele Spieler versuchten, mit dem Wechsel der Schuhe besseren Halt zu finden.