Marco Odermatt ist kurz davor sich den Saisonsieg zu sichern. Die Verfolger versuchen weiterhin an ihm dran zu bleiben.
Das Schweizer Ski-Idol steht kurz vor seinem vierten Triumph im Gesamtweltcup in Serie. Der 27-Jährige baute seinen Vorsprung im Kampf um die grosse Kristallkugel mit Platz zwei bei der Weltcup-Abfahrt im norwegischen Kvitfjell hinter Routinier Dominik Paris auf 440 Punkte aus.
In den nur noch vier verbleibenden Technikrennen kann Verfolger Henrik Kristoffersen diesen Rückstand nicht mehr aufholen, der Norweger müsste zu diesem Zweck mindestens einen der noch zwei Super-G bestreiten. Das tat er im Weltcup allerdings erst ein einziges Mal: Im Februar 2020 fuhr er in Hinterstoder auf Rang 22.
Knapp vorbei am vorzeitigen Saisonsieg
Odermatt fehlten zu seinem neunten Saisonsieg auf schmierig-schwieriger Piste 0,32 Sekunden. Stattdessen sicherte sich Kvitfjell-Spezialist Paris (Italien) seinen 23. Erfolg im Weltcup, den bereits fünften auf dem Olympiabakken. Odermatts Teamkollege Stefan Rogentin (+0,63) wurde Dritter.
Romed Baumann (+2,55) fuhr geschwächt von einer Erkältung auf Rang 25. "Ich bin nicht hundertprozentig fit. Mit den oberen Nummern ist nicht mehr viel gegangen, der Wind spielte da sicher auch mit rein", sagte der Routinier in der ARD, gab aber zu: "Es war keine fehlerfreie Fahrt, ein komisches Rennen." Luis Vogt (3,92) kam als 48. nicht in die Punkte.
Paris (35) schloss mit seinem 19. Abfahrtssieg in der "ewigen" Bestenliste der Königsdisziplin zum Schweizer Peter Müller auf Rang zwei auf. Nur die österreichische Ski-Legende Franz Klammer war erfolgreicher (25 Siege).