Sky Experte Patrik Kühnen traut dem Deutschen nach der nächsten Enttäuschung dennoch weiter einen Major-Titel zu und erklärt, warum er schon beim nächsten Grand-Slam-Turnier mit die besten Chancen für Zverev sieht.
Jannik Sinner war in diesem Australian-Open-Endspiel einfach zu gut für Sascha Zverev. Von allen drei Grand-Slam-Finals, in denen Sascha bisher stand, war er in Melbourne am weitesten weg von einem Titel.
Es muss verdammt hart sein, drei Grand-Slam-Endspiele zu verlieren, aber ich bin mir sicher: Sascha wird weiter fighten, sich kontinuierlich verbessern und dann wird es auch eines Tages klappen.
Bereits die Art und Weise, wie er von seiner schweren Sprunggelenksverletzung zurückgekommen und sich verbessert hat, insbesondere beim Aufschlag, ist beeindruckend. Die Saison 2024 schloss er als Nummer 2 der Weltrangliste ab.
Das ist Zverevs Vorteil bei den French Open
Auf Hardcourt gibt es aber derzeit einen Spieler, der alle dominiert und das ist Jannik Sinner. Drei Grand-Slam-Siege in Folge auf Hardcourt sprechen für sich. Der Italiener ist dazu auch der erste Spieler, der zehn Siege in Folge ohne Satzverlust gegen andere Top-Ten-Spieler aufweisen kann. Auch das unterstreicht seine Dominanz.
Zu schnell, zu präzise, und nahe an der Grundlinie - Sinner war in Bestform. Die Nummer zwei der Welt konnte nur mit dem Aufschlag dagegenhalten, zu wenig gegen diese dominante Nummer eins.
Die nächste grosse Chance für einen Major-Titel bietet sich für Zverev bei den French Open. Dort sehe ich für Sascha mit die besten Chancen, da es auf der roten Asche am physisch anspruchsvollsten ist und die Stärken von Sascha so noch mehr zur Geltung kommen.
Er wird weiter an sich arbeiten und eines Tages wird es klappen, daran glaube ich ganz fest. Warum nicht schon in diesem Jahr?