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ZSC mit dem Heimgesicht in Davos meisterlich

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Die ZSC Lions stehen erneut im Playoff-Final. Der Titelverteidiger gewinnt Spiel 6 der Halbfinalserie gegen Davos 6:4. Andres Ambühl verabschiedet sich mit einem Tor.

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ZSC Lions feiern in Davos den Finaleinzug © KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

In der Endphase wird es doch noch einmal spannend - ausgerechnet dank Andres Ambühl. Die Ikone trifft in seiner 1322. Partie in der höchsten Liga in der 56. Minute noch zum 3:6. Für die grosse Wende ist es aber zu spät, vier Minuten später endet seine Karriere, zumindest im Dress des HCD. Der 41-Jährige aus dem Sertigtal darf allerdings noch auf Einsätze mit der Nationalmannschaft hoffen.

Die Entscheidung scheint allerdings bereits viel früher gefallen. In der 27. Minute wird es in der Davoser Eiskathedrale kurz mäuschenstill. Dann, nach dem 2:0 des ZSC durch Willy Riedi, intonieren die Zürcher Zuschauer "Schwiizer Meister", die Davoser Fanwand antwortet mit "Rekordmeister". Den Bündnern mag die Vergangenheit gehören, in der Gegenwart sind aber die Lions das Mass aller Dinge im Schweizer Eishockey.

Nach zwei uninspirierten Auftritten in Davos zeigen die Zürcher am Donnerstagabend erstmals auch in der Ferne ihr Heimgesicht - und das ist meisterlich. Diesmal sind die Lions von Anfang an parat und erdrückten das Heimteam im Startdrittel mit 12:3 Torschüssen regelrecht. Das 1:0 durch den Topskorer Jesper Fröden nach einem magistralen Pass des überragenden Sven Andrighetto in Überzahl ist ein zu geringer Lohn.

Entschieden ist die Partie mit dem 0:2 aber keineswegs, denn der HCD geht mit fliegenden Fahnen unter und trägt das seine zu einem attraktiven Spiel bei. Ihr in den Viertelfinals gegen Zug so brillanter Topskorer Adam Tambellini verkürzt mit seinem ersten Treffer im Halbfinal auf 1:2, und nach Denis Malgins 1:3 (im zweiten Powerplay) arbeitet Valentin Nussbaumer den Puck zum 2:3 ins Tor (38.).

Für einen Moment zeigen die ZSC Lions ihr Auswärtsgesicht und lassen sich etwas zu schnell verunsichern. Mit dem 4:2 nach nur 67 Sekunden des Schlussdrittels beruhigt Rudolfs Balcers die Nerven wieder, erneut Malgin sorgt in der 46. Minute für eine Vorentscheidung. Beide Treffer fallen durch schnelle Gegenstösse und gegen eine entblösste Abwehr zu einfach.

Die Zürcher sind am Ende zu stabil für kampfstarke Davoser, die im zweiten Jahr unter Cheftrainer Josh Holden einen grossen Schritt nach vorne gemacht haben. Pech ist, dass sich Tambellini bei seinem Tor im Mitteldrittel durch einen (ungeahndeten und wohl unabsichtlichen) Crosscheck am Kopf verletzt, direkt in der Garderobe verschwindet und nicht mehr zurückkehrt.

6547 Zuschauer (ausverkauft). - SR Tscherrig/Lemelin, Fuchs/Stalder. - Tore: 12. Frödén (Andrighetto/Powerplaytor) 0:1. 27. Riedi (Grant) 0:2. 31. Tambellini (Ryfors) 1:2. 35. Malgin (Andrighetto/Powerplaytor) 1:3. 38. Nussbaumer (Fora) 2:3. 42. Balcers (Andrighetto) 2:4. 46. Malgin 2:5. 48. Kukan 2:6. 56. Ambühl (Fora) 3:6. 58. Zadina (Stransky) 4:6. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos, 2mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. - PostFinance-Topskorer: Tambellini; Frödén.

Davos: Aeschlimann; Andersson, Jung; Fora, Dahlbeck; Guebey, Gross; Van der Kaaij; Stransky, Ryfors, Tambellini; Knak, Nussbaumer, Zadina; Ambühl, Egli, McShane; Wieser, Gredig, Parrée; Waidacher.

ZSC Lions: Hrubec; Kukan, Geering; Weber, Marti; Blaser, Lehtonen; Ustinkov; Andrighetto, Malgin, Balcers; Frödén, Lammikko, Zehnder; Rohrer, Grant, Riedi; Baltisberger, Sigrist, Baechler; Henry.

Bemerkungen: Davos ohne Barandun, Corvi, Frehner, Kessler, Nordström (alle verletzt), Honka (überzähliger Ausländer) und Lemieux (gesperrt), ZSC Lions ohne Denis Hollenstein, Trutmann (beide verletzt) und Kinnunen (überzähliger Ausländer). Davos ab 58:45 ohne Torhüter.

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