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Xhaka siegt mit «Titelkusen» – Schär sieht Rot

Andy

Der nächste Titel für Granit Xhaka, ein Platzverweis für Fabian Schär und ein Fehlstart für Yann Sommer: Ein kurzer Blick in die Top 5-Nationen Europas zeigt, wie es einigen Schweizern am Wochenende gelaufen ist.

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Der nächste Titel für Granit Xhaka. © IMAGO / RHR-Foto

Deutschland

Bei unseren Nachbarn hat die Saison so begonnen, wie die alte geendet hat: mit einem Titel für Bayer Leverkusen und Granit Xhaka. Beim Triumph im Supercup in Leverkusen gegen Stuttgart musste der Double-Gewinner aber leiden und an die Schmerzgrenze gehen. Erst dank dem 2:2-Ausgleich von Patrick Schick kurz vor Schluss schafften es Xhaka und sein Team, das ab der 37. Minute und dem Platzverweis gegen Terrier in Unterzahl spielte, ins Penaltyschiessen, das unmittelbar nach den 90 Minuten und ohne Verlängerung die Entscheidung bringen musste. Und da scheiterten auf Stuttgarter Seite Frans Krätzig und Silas – und erneut jubelte das einstige «Vizekusen». Bei Bayer spielte Xhaka durch, war als Denker und Lenker der gewohnt sichere Wert. Beim VfB fehlte Leonidas Stergiou im Aufgebot, Fabian Rieder sass 90 Minuten auf der Ersatzbank.

Parallel zum Supercup stand die erste Runde im DFB-Pokal auf dem Programm, mit einigen Schweizern. Gregor Kobel, die neue Nummer 1 im Schweizer Nati-Tor, erledigte beim 4:1-Sieg von Borussia Dortmund die Pflicht gegen den Regionalligisten Lübeck, spielte die erste Hälfte und blieb unbezwungen. Die Erwartungen erfüllte mit Jonas Omlin auch ein anderer Nati-Keeper. Er gewann mit Borussia Mönchengladbach – Nico Elvedi fehlte wegen einer Fussverletzung – gegen den Drittligisten Aue 3:1. Omlin hielt sich damit so schadlos wie fast alle bei den deutschen Erstligisten engagierten Schweizer. Einzig für Noah Loosli wurde die erste Cup-Runde zum Desaster. Der Verteidiger verlor mit Bochum gegen den Zweitligisten Jahn Regensburg mit 0:1. Es war auch die total missglückte Pflichtspiel-Premiere für den neuen Bochum- und ehemaligen St. Gallen-Coach Peter Zeidler.

Erst heute müssen Aurèle Amenda mit Frankfurt gegen den Zweitligisten Braunschweig und Cédric Zesiger mit Wolfsburg gegen Oberligist Koblenz die erste Runde überstehen. Titelverteidiger Leverkusen und Stuttgart greifen erst nächste Woche in den Wettbewerb ein. 

England

In der Premier League stehen drei Schweizer unter Vertrag, oder besser gesagt: noch. Denn Kevin Mbabu spielt bei Fulham keine Rolle mehr und wird den Klub demnächst verlassen; es gibt offenbar Interessenten aus Spanien, Holland, der Türkei und Deutschland. Manuel Akanji kam zum Saisonstart mit Manchester City zu einem 2:0-Auswärtssieg gegen Chelsea, das am Donnerstag in der Conference League Servette fordert, und spielte einmal mehr durch. Fabian Schär wurde bei Newcastle Uniteds 1:0-Sieg gegen Southampton nach nicht einmal einer halben Stunde mit Rot unter die Dusche geschickt, nachdem er sich nach einem Schubser von Southamptons Stürmer Ben Brereton Diaz zu energisch revanchiert hatte. Eine Disziplinlosigkeit mit bitteren Folgen. Der Schweizer Coach Fabian Hürzeler feierte bei seinem Debüt an der Seitenlinie von Brighton & Hove Albion einen 3:0-Auswärtssieg gegen Everton 3:0.

Okafor
Noah Okafor feiert sein Last-Minute-Tor.

Italien

Einen Fehlstart in die «Mission Titelverteidigung» erlebte der nun ehemalige Nati-Goalie Yann Sommer mit Inter Mailand. Sommer und Kollegen kamen  auswärts gegen Genoa nach einem Gegentor in der Nachspielzeit nur zu einem 2:2. Den glücklichen, aber nicht unverdienten Ausgleich erzielte Junior Messias – im Nachschuss eines Handspenaltys, den Sommer, der beim ersten Gegentor keine gute Figur abgegeben hatte, entschärfen konnte.

Und auch die anderen Schweizer waren im Unentschieden-Fieber. Simon Sohm kam mit Aufsteiger Parma gegen Fiorentina zu einem 1:1, wobei der einstige FCZ-Spieler in der Startelf stand. Nicolas Haas wurde bei der Nullnummer von Empoli gegen Monza in der Schlussphase eingewechselt. Champions League-Teilnehmer Bologna trennte sich daheim 1:1 von Udinese – Remo Freuler spielte durch, Dan Ndoye wurde zwei Minuten vor Schluss aus- und Michel Aebischer in der 76. Minute eingewechselt. Und auch die AC Milan kam zu einem Punkt, wobei dieser Noah Okafor zu verdanken ist. Als der Schweizer in der 83. Minute eingewechselt wurde, lag Milan gegen den FC Turin 0:2 zurück. In der 89. Minute verkürzte dann der ebenfalls als Joker ins Spiel gekommene Alvaro Morata, ehe Okafor in der 95. Minute der Ausgleich gelang. Erst heute trifft Samuel Ballet mit Aufsteiger Como, wo er in der letzten Saison praktisch nicht zum Einsatz kam, auswärts auf Rekordmeister Juventus. Feiert ausgerechnet er den einzigen Schweizer Sieg der Runde? 

Frankreich

1:0 gegen Aufsteiger St. Etienne: Dem Schweizer Trio der AS Monaco ist der Saisonauftakt in der Ligue 1 geglückt. Denis Zakaria führte die Kicker aus dem Fürstentum als Captain an und wurde nach 76 Minuten ausgewechselt, Goalie Philipp Köhn und Breel Embolo spielten durch. Es war der einzige Schweizer Sieg an diesem Wochenende in der französischen Meisterschaft. Jordan Lotomba verlor mit Nizza gegen Auxerre 1:2 und wurde nach gut einer Stunde eingewechselt, Vincent Sierro spielte mit Toulouse gegen Nantes 0:0. Becir Omeragic trennte sich mit Montpellier – wo sein Teamkollege Gabril Barès nur Ersatz war – 1:1 von Strasbourg. Gar nicht im Kader ihrer Klubs tauchten Ulisses Garcia und Ruben Londja auf. Garcia spielt in Marseille in den Überlegungen von Trainer Roberto de Zerbi keine Rolle mehr und kann sich einen neuen Verein suchen. Und der erst 18-jährige Ruben Londja wechselte von Lausanne zu Le Havre und verfolgt ein längerfristiges Projekt. 

Spanien

Nach seiner Fussverletzung, der Zwangspause und der verpassten EM ist Djibril Sow zurück im Geschäft: Der Mittelfeldspieler kam mit dem FC Sevilla zum Meisterschaftsauftakt gegen Las Palmas zu einem 2:2 und spielte durch. Noch zu keinem Einsatz reichte es Ricardo Rodriguez bei Betis Sevilla, er sass beim 1:1 gegen Girona nur auf der Bank. Erst heute Abend bestreitet Eray Cömert mit Valladolid das Aufsteigerduell gegen Espanyol.

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