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WM-Medaillen locken als Trost für Schweizer Olympia-Enttäuschungen

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Gut einen Monat nach den Olympischen Spielen in Paris fahren die Mountainbiker diese Woche an der WM in Andorra erneut um die Medaillen. Die Schweizer sinnen nach dem "Nuller" in Paris auf Revanche.

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Die Sommerspiele in Paris hielten für die Schweizer Mountainbiker vor allem Enttäuschungen bereit, an der WM in Andorra sinnen Nino Schurter und Co. auf Revanche © KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Die WM-Rennen werden in der Skidestination Pal Arinsal auf rund 2000 Metern über Meer ausgetragen. Medaillen werden in den Disziplinen Short Track, Cross-Country, Downhill und E-Mountainbike vergeben, wobei der Team-Wettkampf im olympischen Cross-Country am Mittwoch den Anfang macht. 2022 und 2023 ging die Schweiz in diesem Format als Weltmeister hervor.

Zum siegreichen Team gehörte jeweils auch Nino Schurter. Der 38-jährige Bündner ist mit zehn WM-Titeln im Cross-Country Rekordweltmeister, zuletzt musste der Olympiasieger von 2016 mit Rang 9 an den Sommerspielen in Paris jedoch eine grosse Enttäuschung verkraften. Auch Mathias Flückiger, der 2021 in Tokio Silber gewann, verpasste als Fünfter den angestrebten Podestplatz.

Beide haben sie in der Vergangenheit jedoch bewiesen, dass ihnen die WM-Strecke in Andorra liegt. Schurter wurde 2015 gleichenorts Weltmeister, Flückiger im vergangenen Jahr Weltcupsieger. Weltmeister wurde der Berner noch nie: 2019 und 2021 hinter Schurter sowie 2020 hinter dem Franzosen Jordan Sarrou gewann Flückiger jeweils WM-Silber.

Anders als an den Olympischen Spielen, als auch die grossen Nationen mit nur zwei Fahrern antreten konnten, droht dem Schweizer Topduo diesmal Konkurrenz aus dem eigenen Lager. Filippo Colombo und Marcel Guerrini dürften nach der Nicht-Selektion für Paris doppelt motiviert sein.

Als Topfavorit geht Thomas Pidcock ins Rennen. Der Brite hatte nach seinem (zweiten) Olympiasieg in Paris zunächst offen gelassen, ob er in Andorra zur Titelverteidigung antritt. Vor Jahresfrist siegte Pidcock vor dem Neuseeländer Samuel Gaze, Schurter holte mit Bronze seine 13. WM-Medaille. Seit 2009 schaffte es der Bündner nur zweimal (2010 und 2020) an einer WM nicht aufs Podest.

Noch ohne WM-Medaille steht Alessandra Keller da. Wie schon in Paris, als sie sich mit Platz 7 begnügen musste, gehört die Nidwaldnerin auch in Andorra wieder zum Kreis der Favoritinnen. In den letzten Jahren überzeugte die 28-Jährige vor allem mit Konstanz. Dies verhalf ihr 2022 zum Triumph im Gesamtweltcup. Auch jetzt führt sie zwei Rennen vor Schluss die Gesamtwertung wieder an.

Dass sie mit der Höhenlage in den Pyrenäen bestens vertraut ist, hat Keller bereits bewiesen. Vor Jahresfrist siegte sie im Short Track und liess darauf einen 2. Platz im Cross-Country folgen.

Medaillenchancen ausrechnen darf sich die Schweiz auch im Downhill. Während Lisa Baumann als Europameisterin anreist, kehrt Camille Balanche an jenen Ort zurück, wo sie vor einem Jahr bei einem schweren Sturz ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten hat. Die ehemalige Weltmeisterin und Weltcup-Gesamtsiegerin leidet noch heute an den Folgen dieses Sturzes.

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