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Wintis Traum geplatzt: Servette und Lugano treffen sich im Finale

Patrick

FC Lugano gegen den FC Servette Genf lautet die die Finalpaarung der 99. Austragung des Schweizer Fussball-Cups. Die beiden Super-League-Tabellennachbarn setzten sich in den Halbfinals gegen die Aussenseiter aus Sion und Winterthur durch und können ihre starke Saison am 2. Juni mit einem Titel krönen.

Umstrittene Entscheidung im Wallis_Zan Celar trifft aus elf Meter zum
Umstrittene Entscheidung im Wallis: Zan Celar tritt zum aus elf Metern zum 0:2 © Keystone / SDA

Ein eigener Mythos

Der FC Sion und der Schweizer Cup waren schon immer eine spezielle Geschichte. Bereits 13. Mal konnten die Walliser die Sandoz-Trophäe durch den Lötschberg in die heimische Talschaft zurückbringen, ehe sie bei ihrem 14. Versuch 2020 zum ersten und bislang einzigen Mal einen Final verloren. Insofern überraschte es nicht wirklich, dass die Sittener die aktuelle Kampagne auch als Challengeligist prägten, erst Rekord-Cupsieger GC und im Anschluss Meister YB aus dem Wettbewerb kegelten. 

Und wer weiss wie sich das Halbfinale gegen den FC Lugano noch entwickelt hätte, wäre das Team von Didier Tholot nicht frühzeitig in Halbzeit 2 durch einen umstrittenen Elfmeterentscheid vorentscheidende zurückgebunden worden? So aber demonstrierten die Tessiner abermals ihr Klasse, nutzen ihre Chance(n) konsequent und siegten im mit 15’000 Zuschauern gefüllten Tourbillon dank der Tore durch Yanis Cimignani (45.) und Zan Celar (50.) schliesslich verdient.

Mit dem Erfolg zog Lugano zum dritten Mal in Serie in den Cupfinal ein (Triumph in 2022) und arbeitet mittlerweile immer hartnäckiger an einem grossen und noch immer möglichen Traum: Dem Gewinn des Doubles in der Saison 2023/2024. Das wäre dann der Beginn eines ganz eigenen Mythos.

Packender Zweikampf in Winti_am Ende setzte sich SFC durch
Packender Zweikampf in der Luft. Am Ende hatten die Servettiens knapp die Nase vorn (Keystone / SDA)

Aus der Traum

Keine Frage: Die Saison des FC Winterthur übertrifft bislang sämtliche Erwartungen. Wer vor der Saison darauf getippt hätte, dass der FCW den Sprung in die Championship Group ziemlich souverän bewerkstelligen würde, in dieser fünf Spieltage vor Schluss noch realistische Chancen auf Europa hat und daneben noch im Cup-Halbfinale steht, hätte diese Meinung wohl exklusiv vertreten.

Und gerade deshalb schmerzt es möglicherweise besonders stark, den grossen Traum vom ersten Finaleinzug seit 49 Jahren nun begraben zu müssen. Notabene zu Hause, gegen den FC Servette Genf, den man noch vor knapp vier Wochen an gleicher Stelle besiegen konnte. Gestern aber waren es im vierten Direktduell in dieser Saison zum ersten Mal die Eulachstädter, die am Ende mit leeren Händen dastanden, nachdem Mittelfeld-Taktgeber Timothé Cognat in der 88. Minute zum entscheidenden 0:1 für die Genfer traf. Aus der Traum für Winti, während die Grenats auf der anderen Seite ihr Ticket für das Finale in Bern bejubelten.

Allerdings löst der Finaleinzug bei einigen Genfer Fans nicht nur positive Gefühle aus. In den Augenblicken nach dem Spiel stürmte eine Gruppe Servette-Ultras das Spielfeld und schmiss zweimal mit brennenden Pyro-Fakeln in Richtung des unbeteiligten Winterthurer Publikums auf der voll besetzten Tribüne. Eine ebenso unverständliche wie gefährliche Aktion, die zum Glück ohne grössere Schäden blieb. Dennoch bleibt zu hoffen, dass die Täter in diesem Fall eruiert und im Anschluss mit harten Strafen sanktioniert werden können.

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