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Winti oder YB: Wer schafft bei Rahmen's Rückkehr den Befreiungsschlag?

Patrick

Erst sechs Runden sind in der CS Super League gespielt und trotzdem ist die sonntägliche Partie zwischen Winterthur und YB bereits so etwas wie ein Schlüsselspiel. Dem Verlierer droht ein ungemütlicher Herbst.

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Direktduell im Tabellenkeller: Winterthur und YB hoffen am Sonntag auf die Wende © Keystone / Walter Bieri

Rahmen’s unheimliche Serie

Möglicherweise kann er sich gar nicht mehr so genau daran erinnern. Am 14. April dieses Jahres war es, als Patrick Rahmen als Super-League-Cheftrainer zum letzten Mal eine Meisterschaftspartie siegreich gestaltete. Dazwischen liegen mittlerweile zwölf Spiele, ein Klubwechsel sowie die Qualifikation zur Champions League, wo es am Dienstagabend jedoch die jüngste Niederlage absetzte. Gewiss, Aston Villa ist nicht Winterthur, wohin Rahmen am Sonntag mit den Young Boys reist und trotzdem fragt man sich langsam: Wann gewinnen Patrick Rahmen und somit die Berner wieder einmal ein Super-League-Spiel? Idealerweise bei der bevorstehenden Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, dort also, wo die unheimliche Serie des Baslers ausgerechnet gegen YB ihren Anfang nahm. Wählerisch dürfte der amtierende Meister dabei längst nicht mehr sein. Denn wenn auch auf der Schützenwiese nicht gewonnen werden kann, riskieren die Berner die Tabellenspitze mittelfristig aus den Augen zu verlieren.

 

Von Abgängen, Verletzungen und fehlender Leichtigkeit

Mit Krisen kennt man sich in Winterthur aus. Schliesslich steckt der FCW in der dritten Saison seit dem Wiederaufstieg nicht zum ersten Mal in einem sportlichen Loch. Und wie immer in den letzten Jahren lautet auch dieses Mal die Frage: Schaffen es die Eulachstädter, sich wieder aus jenem zu befreien? Nimmt man den bisherigen Saisonverlauf zum Masstab, ist eine grössere Portion Skepsis durchaus angebracht. Diverse Abgänge (Keller, Gantenbein, Ltaief und Ballet bereits im Winter) und Verletzungen (zuletzt fehlten Zuffi, Rohner, Burkart, Buess und Jankewitz) haben den FCW seines Kerns und zahlreicher PS beraubt, was gerade in der Offensive bislang nicht kompensiert werden konnte. Erst drei Tore (allesamt durch Matteo Di Giusto) haben die Winterthurer im bisherigen Saisonverlauf erzielen können und dabei seit vier Meisterschaftsspielen gar nie mehr getroffen. Immerhin wurden Neo-Trainer Ognjen Zaric (35) zuletzt mit Fabian Frei, Labinot Bajrami und Josias Lukembila drei neue Hoffnungsträger zur Seite gestellt, doch es bleibt unklar, wie genau der FCW seine offensive Impotenz beheben möchte. Möglicherweise hat die dreiwöchige Meisterschaftspause geholfen, sich den einen oder anderen spieltaktischen Kniff zu überlegen, zudem könnte Roman Buess nach langer Verletzungspause wieder einmal im Kader stehen. Und dann gibt es da ja noch diesen überraschenden Hoffnungsschimmer: Mit dem Meister kommt am Sonntag ausgerechnet jene Mannschaft auf die Schützenwiese, die bislang ligaweit am zweitmeisten Gegentore hinnehmen musste (14).

 

Für den Verlierer wird’s ungemütlich

Noch sind erst 6 Runden gespielt, noch bleibt also Zeit, um den Fehlstart zu korrigieren. Eine weitere Niederlage im Kellerduell - oder auch nur schon die verpasste Chance auf  einen Sieg -  käme aber für beide Teams einem weiteren Rückschlag gleich. Natürlich ist YB der Favorit, aber in der aktuellen Situation müsste auch Winti spüren, dass die Aussichten auf ein positives Ergebnis wohl schon länger nicht mehr so gut waren, wie gegen die zuletzt auch im Cup nur teilweise überzeugenden Berner. Und bei YB? Dort würde ein weiterer Misserfolg jegliches Momentum der CL-Qualifikation definitiv verpuffen lassen. Die Krise wäre dann endgültig in der Bundesstadt angekommen.

 

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