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Weidenfeller: "Deutschland hat ein Torhüter-Problem"

Zudem sind die Personalien Florian Wirtz, Leon Goretzka und Joao Palhinha im Fokus.

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Ex-BVB- & Ex-DFB-Keeper Roman Weidenfeller sieht in der aktuellen Situation ein Torwartproblem in Deutschland. © Imago

Zudem sind die Personalien Florian Wirtz, Leon Goretzka und Joao Palhinha im Fokus.

Michael Reschke …

… über die Situation von Joao Palhinha: "Wenn die Münchener für Joao Palhinha ein Angebot in Höhe von etwa 50 Millionen Euro bekommen würden, dann würden sie mit Leon Goretzka verlängern und wären zufrieden mit der Lösung. (…) Es zeigt sich, dass es noch nicht hundertprozentig passt. Wenn du als Bayern München 50 Millionen Euro an Transfervolumen ausgibst, dann gibst du das Geld aus mit der klaren Zielsetzung, dass er in der Startelf spielt, und das ist im Moment noch nicht der Fall. Sein Gehalt wird sicherlich auch nicht niedrig sein."

… auf die Frage, ob sich der FC Bayern Florian Wirtz leisten kann: "Schwierig. Florian Wirtz wirtschaftlich ist ein Husarenstück. Ich glaube, dass Bayer Leverkusen den Spieler lieber nach Real Madrid verkaufen würde als nach München."

Fredi Bobic …

… über eine mögliche Vertragsverlängerung mit Leon Goretzka: "Spannend wird das wirtschaftliche Thema sein. Mit Leon Goretzka verlängern, aber zu welchen Konditionen? Sein Vertrag soll richtig gut sein, etwa 17 Millionen Euro. Die Vorgaben des Aufsichtsrates für das Budget sind klar. Machst du sowas nochmal oder schaust du es dir noch ein Jahr an? So wie bei Joshua Kimmich. Das müssen die Bayern richtig abwägen. Du musst gucken, was du dir leisten kannst. Wenn du für Joao Palhinha einen Abnehmer bekommst, der dir wahrscheinlich nicht mehr 50 Millionen Euro, aber 25 oder 30 Millionen Euro zahlt, dann musst du ihn eigentlich verkaufen und sparst dir das Gehalt ein."

… auf die Frage, ob Florian Wirtz im Sommer zum FC Bayern wechselt:

"Nicht jeder Spieler geht mehr zum FC Bayern. Nicht jeder Spieler sagt: 'Ja und Amen, ich geh dahin.' Es gibt immer noch Topklubs - in England die zahlungskräftigen Klubs oder in Spanien die zwei grossen Klubs. Es ist nicht mehr so einfach. Jeder deutsche Spieler geht nicht immer sofort zum FC Bayern, nur weil die Bayern ein Angebot machen. Wenn du die Möglichkeit hast zu Real Madrid oder zum FC Barcelona zu wechseln, dann gehst du auch da hin."

… auf die Frage, ob sich der FC Bayern Florian Wirtz leisten kann:

"Das Festgeldkonto ist ein bisschen geschrumpft. Das hat man selbst zugegeben. Also man muss sich schon ganz genau überlegen, ob man so viel Geld ausgibt. Sie können es sich leisten, aber dann kommen sie in den Grenzbereich."

Roman Weidenfeller …

… über die Torhüter-Situation der deutschen Nationalmannschaft: "Deutschland hat ein Torhüter-Problem. (…) Der Hintergrund ist, dass Marc-Andre ter Stegen immer noch verletzt ist und nicht auf dem Platz steht. Jeder braucht auch seine Zeit, um sich wieder heranzutasten und sich wohlzufühlen. Er ist Stand heute unsere Nummer eins. Aber da er verletzt ist, wird Alexander Nübel die Nummer eins auf dem Rücken tragen und danach wird es spannend. Mit Oliver Baumann hast du einen sehr erfahrenen Torwart. Stefan Ortega wurde jetzt auch wieder eingeladen, hat aber die letzten Wochen gar nicht mehr bei Manchester City gespielt. Das macht das Ganze umso schwieriger. Dahinter hast du ganz viele junge Torhüter. Finn Dahmen bei Augsburg, Moritz Nicolas in Gladbach, Jonas Urbig bei den Bayern, Noah Atubolu von Freiburg, der auch eine gute Figur abgibt. Du hast viele, die auf einem gewissen Leistungsniveau sind, aber du hast keinen, wo du sagst 'Wenn Alexander Nübel ausfällt, ist das der Nächste, der in das Tor rein muss.' Da musst du eigentlich auf einen erfahrenen Torwart zurückgreifen, wie Oliver Baumann oder Stefan Ortega."

… über die damalige Absage von Bernd Leno an Julian Nagelsmann: "Er hat die Aussage getroffen, als er gerade verletzt war. Er wollte beim Verein bleiben und sich weiter fit halten. Das war nochmal ein anderer Hintergrund. Ich finde die Aussage trotzdem unglücklich. Das darfst du dir aus meiner Sicht als Deutscher nicht leisten, wenn du die Möglichkeit hast, das Nationaltrikot anzuziehen. Es muss immer noch der Stolz als Deutscher sein, für die deutsche Nationalmannschaft zu spielen."

… über die Entwicklung des Torwart-Trainings: "Heutzutage ist der Torwart mehr gefordert, als nur die Bälle zu halten. Das Grundhandwerkszeug ist, Bälle zu halten. Heute habe ich das Gefühl, dass viel mehr danach geht gut mitzuspielen, anstatt mal den Ball festzuhalten. (…) Der Begriff 'Torspieler' ist für mich der erste Skandal. Es geht auch noch ein bisschen um die Tradition des deutschen Fussballs. (…) Es kann nicht sein, dass es nur noch danach geht, dass du der beste mitspielende Torwart bist."

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