Wawrinka fegt Broom vom Platz
Trotz einer kurzen Schwächephase im zweiten Satz erreicht Stan Wawrinka in Wimbledon ohne grössere Probleme die zweite Runde. Gegen den britischen Wildcard-Empfänger Charles Broom gewinnt der Romand 6:3, 7:5, 6:4.
Wimbledon und Rasen sind für Stan Wawrinka in seiner mittlerweile langen Karriere die grösste Herausforderung dar. Dennoch freut sich Wawrinka jedes Jahr auf die kurze Saison auf der grünen Unterlage. Und das zeigt er im Londoner Tennis-Mekka auch diesmal wieder.
Nach einem über weite Strecken ungefährdeten Dreisatzsieg gegen Charles Broom (ATP 248) steht Wawrinka (ATP 95) beim einzigen Grand Slam-Turnier, das er in seiner Karriere nie gewinnen konnte, zum elften Mal in der zweiten Runde. Dort winkt gegen den ähnlich unermüdlichen Franzosen Gaël Monfils (ATP 33) ein echtes Spektakel.
Gegen Nachbarn und Freund
«Er ist praktisch ein Nachbar von mir und einer meiner besten Freunde auf der Tour», freut sich der Waadtländer auf das insgesamt siebte Duell (3:3 Siege), das erste auf Rasen. «Wir sehen uns auch neben dem Platz oft, zwischen uns gibt es keine Geheimnisse mehr.»
Die Form scheint bei beiden zu stimmen. Monfils erreichte letzte Woche auf Mallorca den Halbfinal und bezwang in Wimbledon in der ersten Runde seinen als Nummer 22 gesetzten Landsmann Adrian Mannarino. Wawrinka präsentierte sich gegen einen ihm nahezu unbekannten Gegner zumindest solide.
Weniger als zwei Stunden
Einzig im zweiten Satz geriet er wie aus heiterem Himmel in Rücklage. Er gab zu Beginn erstmals seinen Aufschlag ab und musste am Ende vier Satzbälle abwehren. Der 26-jährige Engländer wurde in seinem ersten Spiel auf Grand Slam-Stufe auch ein Opfer seiner Nerven.
Danach hatte Wawrinka wieder alles im Griff und nutzte nach nur 1:50 Stunden seinen ersten Matchball mit einem Rückhand-Winner.