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WADA verzichtet auf Berufung im Fall Swiatek

Die Tennis-Weltranglistenzweite Iga Swiatek muss im Gegensatz zu Herren-Branchenprimus Jannik Sinner keine weiteren Konsequenzen durch die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) befürchten.

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Die Weltranglistenzweite Iga Swiatek hat keine weiteren Konsequenzen für ihren positiven Doping-Test zu befürchten. © DPA pa

Die Tennis-Weltranglistenzweite Iga Swiatek muss im Gegensatz zu Herren-Branchenprimus Jannik Sinner keine weiteren Konsequenzen durch die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) befürchten.

Die Agentur teilte am Montag mit, im Fall der Polin "nach einer gründlichen Überprüfung" keine Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof CAS einzulegen.

"Ich bin auf jeden Fall froh darüber, dass ich einen Schlussstrich ziehen kann, denn ich will einfach nur Tennis spielen und mich auf das Turnier konzentrieren", sagte Swiatek am Rande der Australian Open. Die Polin, die am Montag in Melbourne durch ein 6:0, 6:1 gegen die Hamburgerin Eva Lys ins Viertelfinale gestürmt ist, war im vergangenen August positiv auf die verbotene Substanz Trimetazidin (TMZ) getestet worden.

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Melatonin als Auslöser

Im November gab die International Tennis Integrity Agency (ITIA), die im Auftrag des Internationalen Tennisverbandes Anti-Doping-Programme durchführt, bekannt, Swiatek habe einer einmonatigen Sperre zugestimmt, die bereits verbüsst sei. Zuvor hatte die ITIA festgestellt, dass der positive Test der 23-Jährigen durch ein verunreinigtes, frei zugängliches Medikament (Melatonin) verursacht wurde.

"Die wissenschaftlichen Experten der WADA haben bestätigt, dass das von der Athletin vorgetragene und von der ITIA akzeptierte Szenario des kontaminierten Melatonins plausibel ist und dass es keine wissenschaftlichen Gründe gibt, es vor dem CAS anzufechten", erklärte die Welt-Anti-Doping-Agentur: "Darüber hinaus holte die WADA den Rat eines externen Rechtsberaters ein, der zu dem Schluss kam, dass die Erklärung des Athleten zur Kontamination gut belegt ist, dass die Entscheidung der ITIA mit dem Welt-Anti-Doping-Code vereinbar ist und dass es keine vernünftige Grundlage für eine Berufung vor dem CAS gibt."

Sinner noch nicht vom Haken

Der Fall des Italieners Sinner (23) hingegen wird vor dem CAS am 16. und 17. April verhandelt. Der Australian-Open- und US-Open-Sieger war im März 2024 zweimal positiv auf Clostebol getestet worden. Die ITIA akzeptierte Sinners Argumentation, dass das Steroid unabsichtlich bei einer Behandlung durch seinen Physiotherapeuten in seinen Körper gelangt sei. Er wurde deshalb nicht suspendiert. Die WADA legte daraufhin beim CAS Berufung ein.

SID

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