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Trainer unter Druck, fliegende Romands und ein potentielles Kellerduell: Erkenntnisse vor dem zweiten SL-Wochenende

Patrick

Seit gerade Mal sechs Tagen wird in der Credit Suisse Super League wieder Fussball gespielt und doch ist bereits einiges passiert. Vor dem zweiten Spieltag werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Storylines der Liga.

Wann wirds besser_Am So droth YB in SG die dritte Niederlage in Folge
Wann wird's besser? Am Sonntag droht YB in St. Gallen die dritte Niederlage in Folge © Keystone / SDA

Unter Druck

Kann man eine Woche nach Saisonstart bereits unter Druck stehen? Man kann, wenn man Trainer in Bern, Basel oder St. Gallen ist und den Auftakt in die neue Spielzeit zünftig in den Sand gesetzt hat. Das gilt natürlich in erster Linie für Patrick Rahmen, seit diesem Sommer bei YB und somit gleich mitverantwortlich für den schwächsten Start eines Meisters in den letzten 15 Jahren. Panik wäre gewiss fehl am Platz, aber es ist schon erstaunlich, wie verwundbar sich der Meister in den ersten beiden (verlorenen) Partien gezeigt hat. Nun gilt es trotz Absenzen schleunigst die Defensive zu stabilisieren und das offensive Potential der Mannschaft zu wecken – am besten bereits am Sonntag in St. Gallen.

Immerhin: In der Ostschweiz treffen die Young Boys auf einen Gegner, der zum Debüt von Neo-Trainer Enrico Maassen eine ebenso enttäuschende wie vermeidbare Niederlage erlitt und zudem gestern Abend noch in der Qualifikation zur Conference League im Einsatz stand. Das könnte sich zu Beginn einer Spielzeit zwar als Vorteil entpuppen, muss es aber nicht. Entscheidender dürfte für den FCSG ohnehin sein, die in Winterthur abhanden gekommene Effizienz rechtzeitig zum Gastspiel des Meisters wiederzufinden. Ein Mangel, der Grün-Weiss schon unter Peter Zeidler plagte und nun zum Saisonauftakt mit Nachfolger Maassen abermals Punkte kostete. Gelingt gegen die bislang anfällige Berner Hintermannschaft keine Korrektur, könnte es rund um den Kybunpark ein erstes Mal unruhig werden.

In etwa ähnlich verhält sich die Situation auch in Basel. Dort ist der einstige Serienmeister zum dritten Mal in Folge mit einem ungenügenden Auswärtsauftritt in die neue Saison gestartet. Insbesondere die Abwehr war beim 2:3 in Lausanne nicht auf der Höhe und sorgte noch vor Ablauf der ersten halben Stunde für Sorgenfalten bei den Verantwortlichen. Nun kommt mit dem FC Lugano der amtierende Vize-Meister ins Joggeli, der zwar zum Auftakt (2:1 gegen GC) ebenfalls nicht überzeugte, grundsätzlich aber natürlich in der Lage ist, Schwächen, wie sie die Beppi in der Romandie offenbarten, kaltblütig auszunutzen. Eine Niederlage (und somit bereits wieder sechs Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze) entspräche nicht dem Start, den sich Präsident David Degen zum Auftakt in Fabio Celestini’s zweite Saison am Rheinknie erhofft hatte.

 

Bislang meist erster Sieger_die Westschweizer Klubs um Servette, Lausanne und Sion
Bislang meist erster Sieger: Die Westschweizer Klubs aus Genf, Lausanne und Sion (Keystone / SDA)

Achtung, die Romands kommen!

Vier Spiele, vier Siege und 10:5 Tore: Für drei der vier in der Westschweiz beheimateten Super-League-Klubs hätte der Start in die Saison 2024/2025 nicht besser verlaufen können. Auffällig ist insbesondere, dass sich Sion (bei YB), Lausanne (vs. Basel) und Servette (bei Luzern und vs. YB) dabei nicht gegen voraussichtliche Abstiegskandidaten wie Winterthur, GC oder Yverdon durchsetzten, sondern nahezu ausschliesslich gegen Klubs, denen in dieser Spielzeit durchaus auch etwas zugetraut wird. Kann sich aus der Momentaufnahme möglicherweise sogar mehr entwickeln? Zumindest für zwei Westschweizer Teams stehen die kurzfristigen Chancen dazu ausgezeichnet. Mit den Partien Sion vs. Lausanne und Servette vs. Yverdon kommt es in der Romandie an diesem Wochenende nämlich zu zwei Derbies.

 

Ein erstes Keller-Duell

Verrückt? Nein. Mutig? Vielleicht. Fakt aber ist, dass im Duell zwischen GC und dem FC Luzern zwei Verlierer des ersten Spieltages aufeinandertreffen, denen mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf ganz allgemein nicht so richtig über den Weg getraut wird. Entsprechend durchzogen präsentierten sich die beiden Klubs denn auch zum Auftakt, der auch leistungsmässig nur teilweise gelang. Umso wichtiger wäre es, die bereits leise aufkommenden Zweifel direkt wieder im Keim zu ersticken, was angesichts des bevorstehenden Gegners für beide Teams machbar sein sollte. Schlussendlich kann es aber maximal einen Sieger geben. Wer dem Verlierer ungemütliche Wochen voraussagt, dürfte mit dieser Prognose nicht falsch liegen.

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