Topgolfer Scheffler vor laufenden Kameras verhaftet
In einem sind sich aktuell alle einig: Scottie Scheffler ist der beste Golfer der Welt. Doch auch dieser Bekanntheitsgrad schützte ihn nicht davor, von der Polizei verhaftet zu werden.
Gemäss Augenzeugen habe der 27-jährige Scheffler bei der Einfahrt zum Valhalla Golf Club in Louisville (USA) eine Polizeisperre umfahren und sei dann von einem Polizisten zum Anhalten aufgefordert worden. Nach dem Aussteigen klickten sogleich die Handschellen. Der verdutzte Scheffler hat gemäss Berichten sogar die anwesenden Journalisten um Hilfe gebeten. Mit wenig Wirkung. Der Polizist rief den Anwesend zu: «Jetzt geht er erst einmal ins Gefängnis.» Den Vorfall zeigen auch zahlreiche Videos, die in den Sozialen Medien kursieren.
Die Strassensperre wurde errichtet, weil es zu einem tödlichen Verkehrsunfall vor der Einfahrt zum bekannten Golf Club kam. Ein Mann wurde von einem der zahlreichen Shuttle-Busse angefahren. Laut der PGA-Championship sei es den Spielern jedoch erlaubt gewesen, trotz des Unfalls die Zufahrt zu benutzten. Dies, weil der Start der zweiten Runde in wenigen Stunden bevorstand. Allerdings schien die Polizei nicht zu wissen, wen sie da genau in Haft nahm.
Mittlerweile ist Scheffler wieder auf freiem Fuss und hat es ohne weitere Zwischenfälle zurück in den Valhalla Golf Club geschafft. Und bestreitet auch die zweiten Runde der aktuell laufenden PGA-Championship teilnehmen. Dort gehört er zu den absoluten Topfavoriten und hat trotz eher unterdurchschnittlicher erster Runde noch alle Chancen, das zweite Major in diesem Jahr zu gewinnen.
Zudem hat sich Scheffler auch in einer Mitteilung zum Vorfall gemeldet: «Heute Morgen habe ich die Anweisungen der Polizeibeamten befolgt. Es war eine sehr chaotische Situation, verständlicherweise in Anbetracht des tragischen Unfalls, der sich zuvor ereignet hatte, und es gab ein grosses Missverständnis darüber, was ich dachte, worum ich gebeten wurde. Ich hatte nie die Absicht, eine der Anweisungen zu missachten. Ich bin zuversichtlich, dass ich das alles hinter mir lassen und mich heute auf den Golfsport konzentrieren kann. Natürlich sprechen wir alle, die am Turnier beteiligt sind, der Familie des Mannes, der heute Morgen bei dem Unfall ums Leben kam, unser tiefstes Mitgefühl aus. Das rückt wirklich alles in ein anderes Licht.»