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Tomas Oral gibt sich realistisch und kämpferisch

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Der neue GC-Trainer, Tomas Oral, ist sich bewusst, dass ihm eine gewisse Skepsis entgegenschlägt. Doch er ist überzeugt, alles in seiner Werkzeugkiste zu haben, um dir Zürcher in der Liga zu halten.

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Der neue GC-Trainer Tomas Oral ist guten Mutes © KEYSTONE/DPA/DANIEL LÖB

Als Sportchef Stephan Schwarz und Tomas Oral 14 Minuten zu spät zur Medienkonferenz erscheinen, begrüsst der neue Trainer der Grasshoppers zuerst einmal jeden Anwesenden per Handschlag. Danach entschuldigt er sich zuerst einmal für die Verspätung: "Das ist der Tatsache geschuldet, dass wir heute zwei Trainingseinheiten hatten. Ich wollte den einen oder anderen Inhalt schon drin haben, der etwas länger dauerte."

Selbstredend ist dem 51-jährigen Deutschen bewusst, dass er viel Arbeit vor sich hat. GC hat in den letzten fünf Meisterschaftsspielen bloss einen Punkt geholt und ist auf den letzten Tabellenplatz der Super League abgerutscht. Oral möchte nun den "Weg der kleinen Schritte gehen. Der Fokus liegt darauf, in beiden Richtungen kompakt aufzutreten und dabei das Fussballspielen nicht zu vergessen."

Danach gefragt, ob er ein klassischer Feuerwehrmann sei, antwortete Oral: "Wenn man meinen Lebenslauf sieht, weiss man, dass ich in meinen ersten beiden Stationen sehr viel Aufbauarbeit geleistet habe. Ich bin sechsmal hintereinander aufgestiegen. Mit Ingolstadt und dem FSV Frankfurt habe ich mir dann Dinge angeeignet, die es mir ermöglichen, eine Mannschaft rasch in eine Richtung zu führen. Ich habe ein Paket, das sehr reizvoll ist. Ich fühle mich für die Herausforderung absolut gewappnet."

Er kann aber verstehen, dass die Fans eine gewisse Skepsis gegenüber ihm haben. "Für mich ist das völlig normal, aber ich verdiene eine faire Chance." Er werde 24/7 alles in seiner Macht stehende für den Erfolg machen. Aber klar, das einzige Argument sei, Spiele zu gewinnen.

Obwohl Oral erst heute vorgestellt wurde und diverse andere Namen herumgeisterten, war der Prozess der Trainersuche für Stephan Schwarz weder schwierig noch langwierig. "Wir haben eine Sorgfaltspflicht. Natürlich sprachen wir auch mit anderen Kandidaten, aber das lief parallel." Tomas Oral habe alles erfüllt, was sie sich vorgestellt hätten. "Ich kenne ihn schon sehr lange, weiss, auf was er Wert legt. Bei ihm geht es immer um eine gute Organisation und Kompaktheit sowie eine gemeinsame Idee. Eine solche wollen wir offensiv und defensiv reinbringen. Die Mannschaft ist intakt, nun braucht es noch Justierungen."

Für Tomas Oral steht bereits am Samstag ein wegweisendes Spiel an, empfängt doch GC den Vorletzten Winterthur, der einen Punkt mehr auf dem Konto hat als der Rekordmeister. Aktuell brauche es sicher etwas mehr Fingerspitzengefühl und wärmere Worte, sagt Oral. Er sei jedoch überzeugt, die Spieler rasch erreichen zu können.

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