Die Motoren könnten bald wieder in Südafrika aufheulen: Das Ministerium für Sport, Kunst und Kultur will potenzielle Austragungsorte für einen Formel 1-Grand Prix ab 2026 identifizieren.
Sportminister Gayton McKenzie hat eine "Ausschreibung zur Interessensbekundung" gestartet. Geplant ist ein Zehnjahresvertrag, der den Motorsport zurück ins Land bringen soll. McKenzie bezeichnet den Schritt als "spannend" und betont die Entschlossenheit des Landes: "Wir wollen beweisen, dass wir dazu in der Lage sind, eine spitzenmässige Motorsport-Veranstaltung auszurichten."
Suche nach dem perfekten Austragungsort
Ein möglicher Austragungsort ist der Kyalami Grand Prix Circuit, der bereits in der Vergangenheit Formel 1-Rennen beherbergte. Die Strecke hat aktuell nur eine FIA-Grad-2-Lizenz, die Formel 1 verlangt jedoch Grad 1. Trotzdem gilt Kyalami wegen seiner Lage zwischen Pretoria und Johannesburg als vielversprechend.
Konkurrenz aus Ruanda
Doch nicht nur in Südafrika träumt man von der Rückkehr der Königsklasse. Auch Ruanda will die Formel 1 und plant eine neue Rennstrecke in der Nähe der Hauptstadt Kigali. Präsident Paul Kagame bestätigte Gespräche und betonte die Bedeutung des Projekts.
Herausforderungen und politische Hürden
Trotz der ehrgeizigen Pläne gibt es Herausforderungen. Die hohen Kosten schrecken ab und in der Vergangenheit wurden Pläne für Rennen in Südafrika wegen der Beziehungen zu Russland gestoppt.
Die Rückkehr der Formel 1 nach Afrika steht bevor, doch es bleibt offen, welches Land den Zuschlag bekommt. Südafrika und Ruanda setzen sich stark für das Comeback der Königsklasse des Motorsports auf dem afrikanischen Kontinent ein.