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Sternstunde oder ein rotblaues Wunder?

Andy

Fast sechs Jahre fehlte die AS Monaco in der Champions League. Nun kehren die Kicker aus dem Fürstentum mit einem Knaller zurück, mit dem Duell gegen den FC Barcelona. Mittendrin ist das Schweizer Trio Denis Zakaria, Breel Embolo und Philipp Köhn.

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Jubelt Denis Zakaria auch gegen Barcelona? © IMAGO / SPORTPIXPRESS

Es ist eine lange Durststrecke, welche für die Monegassen endet. Ihren letzten Auftritt in der Champions League hatten sie vor 2109 Tagen. Damals, am 11. Dezember 2018, verlor Monaco – mit Diego Benaglio im Tor – daheim gegen Dortmund mit 0:2 und schied als Letzter der Vorrundengruppe hinter Dortmund, Atlético und Brügge aus, mit gerade einmal einem Punkt aus sechs Spielen.

Nun folgt also die Rückkehr auf die grosse Bühne. Und mit dabei ist im Team des früheren YB-Meistertrainers Adi Hütter eine geballte Ladung Schweizer Power, angeführt von Captain Denis Zakaria, dazu kommen Goalie Philipp Köhn und Stürmer Breel Embolo.

Gala-Vorstellung gegen Auxerre

Der eigentliche Schlüsselspieler des Schweizer Trios ist aktuell aber Denis Zakaria. In der Nati hat er seine Rolle noch nicht gefunden, überzeugte auch in den September-Länderspielen gegen Dänemark und Spanien nicht. In seinem Klub ist Zakaria dagegen eine fixe Grösse, wurde in seinem zweiten Jahr an der Côte d’Azur zum Captain bestimmt und brilliert mit Leistung. Zuletzt erzielte er gegen Lens ein Tor, doppelte dann gegen Auxerre nach, realisierte zudem einen Assist und ist damit massgeblich daran beteiligt, dass Vizemeister Monaco in der Tabelle auf Rang 3 liegt. Nach seiner Gala-Leistung gegen Auxerre wurde Zakaria als Belohnung vom französischen Sportmagazin L’Equie ins Team der Rund berufen.

Zakaria scheint in Monaco sein Glück gefunden zu haben. Im Alter von 27 Jahren, nach Auslandsstationen bei Gladbach, Juventus und Chelsea, wo er sich schon versucht hat. Der Durchbruch ist ihm später als erwartet gelungen, denn Zakaria galt einst als eines der grössten Talente im Schweizer Fussball, verfügt über eine starke Physis und Dynamik, Eigenschaften, mit denen er den Gegnern unter die Haut gehen und sie in Bedrängnis bringen kann.

Gelingt ihm das auch in der Champions League gegen den FC Barcelona? Das Team von Hansi Flick ist glänzend in die neue Saison gestartet. Die ersten fünf Partien haben die Rotblauen gewonnen, damit liegen sie in der Tabelle bereits vier Punkte vor Erzrivale Real Madrid. Beeindruckend ist vor allem die Offensive: 17 geschossenen Toren stehen in diesen fünf Spielen nur vier Gegentreffer gegenüber. Die Torschützen sind namhaft: Robert Lewandowski (4), Rapinha (3), Lamine Yamal (3), der aktuell verletzte Dani Olmo (3) oder auch Pedri (2) – es sind Namen, bei denen Fussball-Connaisseure mit der Zunge schnalzen. «Es ist sehr stark, was sie machen», sagt denn auch Captain Zakaria über den Gegner. «Was Yamal angeht, so beeindruckt er mich für sein Alter. Aber ich bin mir sicher, dass wir ihnen Probleme bereiten können.»

Ein Sieg für Monaco, er wäre eine Erlösung. Letztmals gewannen die Monegassen am 19. April 2017 in der Champions League ein Spiel, damals sicherten sie sich mit einem 3:1 gegen Borussia Dortmund den Halbfinaleinzug, wo dann Juventus Turin die Endstation war. Die Bilanz seither ist trist: kein Sieg, drei Unentschieden und elf Niederlagen. Hoffnung macht aber, dass Monaco Mitte August im letzten Testspiel vor der Saison Barcelona gleich mit 3:0 bezwang. Mit Breel Embolo als Torschütze und allen drei Schweizern in der Startformation. Gibt es auch jetzt wieder eine Sternstunde? Oder erlebt das Schweizer Trio ein rotblaues Wunder?

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