Die Kansas City Chiefs und die Miami Dolphins sind da, der Deutsche Bank Park für die Frankfurt Games bereit. Der Weg zur Transformation in ein NFL-Stadion? Alles andere als ein einfacher. Sky Sport hat nachgehakt.
Die grössten Unterschiede sind selbstverständlich am Spielfeld sichtbar. Das Geläuf musste an beiden Seiten etwas verlängert und auf die NFL-Masse (120 Yards lang, 50 Yards breit beziehungsweise 109,72 mal 48,80 Meter) angepasst werden. Hinzu kommen sämtliche Markierungen, Brandings und die beiden Coaching Zones, die im Vorfeld errichtet wurden.
Auch die Kabinen mussten noch einmal erweitert und zusätzliche Durchgänge geschaffen werden. Ausserdem blieben drei Logen von den Umbau-Massnahmen nicht unverschont. Diese sind hauptsächlich für die Coaches, die das Spielgeschehen von den Tribünen beobachten, umgestaltet worden. Auch das Haupt-TV-Studio findet in einer dieser Logen Platz.
"Mehrere hundert Einzelmassnahmen"
"Die Liste ist sehr lang und umfasst mehrere hundert Einzelmassnahmen", teilte Patrik Meyer, Geschäftsführer der Eintracht Frankfurt Stadion GmbH, auf Sky Nachfrage mit. "Jedoch sind viele Massnahmen nicht vorübergehend, sondern wir haben sehr viele Umbauten auch so umgesetzt, dass sie danach weitergenutzt werden." Dazu gehören beispielsweise neue Türen, die bei zukünftigen Events wichtige Rollen spielen sollen.
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Neben weiteren installierten Kamera-Positionen, einer zusätzlich errichteten LED-Bande hat sich Frankfurt auch auf die Halftime Show vorbereitet. Hierfür sind zusätzliche Lautsprecheranlagen installiert worden, auf die sich Singer-Songwriter Nico Santos und Rapper Kontra K freuen dürfen. Die Fans kommen natürlich auch nicht zu kurz: Neben einer besonderen Fan Experience soll auch das kulinarische Angebot stimmen. Folglich wird das Essensangebot noch einmal erweitert - im Vergleich zu einem Spiel der SGE steigt beispielsweise der Anteil an "American Food."
"Aufwand mit Konzert eines Weltstars vergleichbar"
"Der Aufwand ist sicherlich mit einem Konzert eines Weltstars vergleichbar", machte Meyer deutlich. "Wenngleich es bei der NFL viele andere Faktoren, wie zum Beispiel die Fan Experience, Notwendigkeiten aus einem anderen sportlichen Regelwerk oder auch ein viel umfangreicheres Branding im Stadion gibt."
Am Ende sollen Patrick Mahomes, Tua Tagovailoa und Co. ihre Deutschland-Premiere allerdings auch in einem würdigen Rahmen feiern dürfen. Das funktioniere wie bei allen grossen Events nur mit "einem grossen Teamwork zwischen Stadion und dem jeweiligem Gast - in diesem Falle also der NFL".
Nach harter Arbeit sind Frankfurt und der Deutsche Bank Park bereit - die NFL kann kommen...