Im Interview mit Sky spricht Martin Kind u.a. über die Besetzung des Geschäftsführer-Postens bei Hannover 96.
Martin Kind bei Sky …
… über das Erscheinungsbild von Hannover 96 in den vergangenen Wochen:
"Es war immer ein unruhiger Verein. Das hat vielfältige Gründe. Im letzten Jahr hatten wir eher eine Phase einer gewissen Ruhe. Aber es war klar, irgendwann wird die Ruhe wohl zur Unruhe. Das hat letzte Woche begonnen mit dem Interview von Marcus Mann. Das hängt natürlich mit der Struktur von Hannover 96 zusammen. Und dass zwei sehr unterschiedliche Denkkulturen aufeinanderstossen - auf der einen Seite das Wirtschaftsunternehmen Hannover 96 und auf der anderen Seite der ideologische Ansatz. Da liegen zwangsläufig immer auch Konfliktfelder."
… über die aktuelle Sachlage, ob der Plan mit zwei Geschäftsführern - einem Finanzmarketing-Geschäftsführer und Marcus Mann als Sport-Geschäftsführer - vor dem Abschluss steht:
"Für mich ist es erst sicher, wenn die Unterschriften erfolgt sind. Es gibt noch, das kann ich ja andeuten, Gesprächsbedarf. Und deshalb gibt es auch ein Restrisiko."
… über das mögliche Szenario, dass es nur einen Geschäftsführer geben wird und Marcus Mann dann nicht Sport-Geschäftsführer wird:
"Er kennt die Meinung der Kapitalseite. Über Marcus Mann können wir nicht diskutieren. Er muss Geschäftsführer werden und er ist verantwortlich für den gesamten Bereich Sport inklusive Nachwuchsleistungszentrum."
… über Marcus Mann und ob er Hannover 96 zu nachhaltigem Erfolg führen kann:
"Als ich Marcus Mann verpflichtet habe, kannte ihn gar keiner in Hannover. Keiner. Nur ich kannte ihn. Und ich war damals schon zutiefst überzeugt, dass er riesiges Potenzial hat, was entwickelt werden muss. Auch das ist immer ein Prozess. Und er hat sich in der Zeit, in der er jetzt in Hannover ist, auch unglaublich weiterentwickelt. Ihm traue ich ohne Wenn und Aber zu, dass er Hannover 96 in die Zukunft führen kann - und zwar erfolgreich und nachhaltig stabil. Das ist ein Pfund, auf das wir setzen sollten. Und deshalb sind manche Diskussionen sinnlos und überflüssig. Wir müssen Vertrauen geben. Wir wollen Erfolg. Ich möchte jetzt am Sonntag gegen Braunschweig gewinnen, damit wir noch oben mitspielen. Also wir sollten mal über Fussball reden und nicht über diesen Schwachsinn, der sich in den Nebenkriegsschauplätzen abspielt. Wir brauchen jetzt Ruhe."
… über die Entwicklung von Marcus Mann:
"Zur Führung gehört immer auch, seine Position zu vertreten, in Konflikte zu gehen, wenn es notwendig ist und sich in vielen oder bestimmten Situationen auch durchzusetzen. Das prägt Führung und Verantwortung. Und das erfüllt er im Ansatz schon sehr deutlich. Das wird sich weiterentwickeln. Ich glaube, dass wir in Hannover noch viel Freude an ihm haben werden."
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