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Shaqiri und andere erfolgreiche FCB-Rückkehrer

Andy

Xherdan Shaqiri verzaubert die Super League, hat den FC Basel an die Tabellenspitze geschossen und sorgt am Rheinknie für Titelträume. Er ist aber nicht der erste Rückkehrer, der beim FCB einschlägt, wie ein Blick zurück zeigt.

SM
Xherdan Shaqiri ist aktuell mit viel Biss und Erfolg am Werk. © KEYSTONE/Ennio Leanza

Fünf Tore und sechs Assists in den letzten fünf Spielen, am Sonntag die grosse Show mit dem Hattrick beim 3:1-Sieg im Spitzenkampf gegen Servette. Xherdan Shaqiri ist in der Super League der Mann der Stunde, der 33-Jährige strotzt vor Spielfreude und Selbstvertrauen und macht seine Teamkollegen besser. Elf Super League-Spiele hat «Shaq» seit seiner Rückkehr bestritten, kommt da trotz eines verhaltenen Starts auf zwölf Skorerpunkte (5 Tore, 7 Assists) und ist vor seinem Teamkollegen Bénie Traoré (6/4) der Topskorer der Liga.

«Es ist ein sehr gutes Gefühl. Vor einem Jahr waren wir noch am anderen Ende der Tabelle. Wir haben eine sehr gute Mentalität in der Mannschaft und wir arbeiten hart», sagte FCB-Coach Fabio Celestini nach dem Sieg gegen Servette. «Ihr seht Shaqiri nur auf dem Platz, aber er ist auch im Training und in der Kabine ein wichtiger Spieler für uns. Er bringt diese Winner-Mentalität mit. Wir brauchen das für die Jungen in unserer Mannschaft. Er spricht viel auf dem Platz. Shaq ist unglaublich. Aber auch die ganze Mannschaft macht es sehr gut und pusht, um diese Leistung auf den Platz zu bringen.»

Der Höhenflug des FC Basel, der erstmals seit drei Jahren wieder Leader ist, sorgt für Träume – so, wie es auch schon früher bei prominenten Rückkehrern der Fall war.

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Marco Streller und Benjamin Huggel waren beim FCB Erfolgsgaranten.

Marco Streller und Benjamin Huggel

Sie kehrten im Sommer 2007 aus der Bundesliga zurück und waren in den folgenden, erfolgreichen Jahren beim FCB prägende Figuren. Huggel blieb bis 2012 am Ball und gewann in diesen Jahren bis zu seinem Rücktritt vier Meistertitel und drei Cupsiege, nachdem er schon vor seinem Abenteuer in der Bundesliga mit dem FCB dreimal Meister und zweimal Cupsieger geworden war. Marco Streller blieb drei Jahre länger aktiv und eroberte in diesen drei Jahren ohne Huggel drei weitere Meistertitel, so dass er sich als neunfacher Meister mit dem FCB, deutscher Meister mit Stuttgart (2007) und dreifacher Cupsieger mit den Baslern in die Fussballrente verabschieden konnte.

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Alex Frei wurde nach seiner Rückkehr zweimal Torschützenkönig.

Alex Frei

Der Mittelstümer kehrte 2009 in die Schweiz zurück, nachdem er zwar seine Karriere zuerst beim FCB gestartet hatte, dann aber bei Thun, Luzern und Servette reifte, ehe er seine Tore für Stade Rennes und Borussia Dortmund schoss. Mit dem FCB gewann Frei bis zu seinem Rücktritt im April 2013 noch vier Meistertitel und zweimal den Cup – und er hatte da eine einzigartige Bilanz, wurde 2011 und 2012 Torschützenkönig.

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Matias Delgado ging in die Klubgeschichte ein.

Matias Delgado

Der Argentinier kam 2003 aus seiner Heimat zum FCB, zog 2006 weiter zu Besiktas und Al-Jazira, kehrte 2013 ans Rheinknie zurück und feierte den Gewinn von vier Meistertiteln, nachdem er schon 2004 und 2005 triumphiert hatte, und wurde zusätzlich einmal Cupsieger (2017). Delgado zog in seinen Jahren im Mittelfeld wahrlich meisterhaft die Fäden, hinterliess in Basel Spuren für die fussballerische Ewigkeit.

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Keiner hat so viele FCB-Pflichtspiele auf dem Buckel wie Fabian Frei.

Fabian Frei

Der Thurgauer wurde zum FCB-Spieler schlechthin. Keiner hat so viele Pflichtspiele für die Basler bestritten wie Fabian Frei: Nach 543 Partien innert 17 Jahren wechselte er im September innerhalb der Super League zum FC Winterthur. Sechs Meistertitel hat der Mittelfeldspieler, der auch in der Innenverteidigung eingesetzt werden konnte, insgesamt mit «seinem» FCB erobert. Dazu kommen drei Cupsiege, wobei er den letzten in der Saison 2018/19 feierte, nachdem er am 1. Januar 2018 nach einem zweieinhalbjährigen Bundesliga-Gastspiel (Mainz) ans Rheinknie zurückgekehrt war.

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Valentin Stocker und Albian Ajeti feiern den Cupsieg 2019 – es war der bis heute letzte Triumph der Basler.

Valentin Stocker

Auch der Offensivspieler wurde in Basel eine Legende. Er wechselte 2014 vom FCB als sechsfacher Meister und dreifacher Cupsieger in die Bundesliga zu Hertha Berlin, wo er bis im Januar 2018 blieb und es auf insgesamt 68 Bundesligaspiele (8 Tore) brachte. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz – neun Tage nach Fabian Frei übrigens –reichte es bis zu seinem Rücktritt im Sommer 2022 zwar «nur» noch zu einem Cupsieg (2019), aber Stocker war eine prägende Figur auf un d neben dem Feld, bewies seine Qualitäten als Skorer und als Führungsspieler.

Albian Ajeti

Der Mittelstürmer ist ein mehrfacher Rückkehrer. Im Januar 2016 verliess er den FCB als Talent, das bereits drei Meistertitel im Gepäck hatte. Er spielte für Augsburg, wurde an St. Gallen ausgeliehen, kehrte zum FCB zurück, blühte auf und zog weiter nach England, Schottland, Österreich und in die Türkei, wurde aber nirgends zum gefeierten Helden und kehrte im vregangenen Winter wieder zum FCB zurück. Das erste Halbjahr stand im Zechen des Wiederaufbaus, in der laufenden Saison kämpft er in der starken FCB-Offensive um Einsatzminuten und hat in der Super League doch immerhin schon beachtliche fünf Tore erzielt. Wer weiss, vielleicht ist er am Saisonende der zweite Rückkehrer, der sich beim FCB als eine Art Meistermacher sehen darf.

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