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Shaq attack rockt und skort

Andy

Die Bilanz ist überragend. 18 Spiele in der Super League, 8 Tore und 11 Assists: Xherdan Shaqiri erfüllt auch die grössten Hoffnungen und Erwartungen, die im und um den FC Basel mit seiner Rückkehr verbunden waren. Wird er gar zum Meistermacher?

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Xherdan Shaqiri ist das Gesicht der wiedergefundenen Basler Herrlichkeit. © KEYSTONE/Ennio Leanza

Zwei Penaltytore waren es am Donnerstag im Spitzenkampf gegen den FC Luzern. 2:1 für den FCB stand am Ende auf dem Totomat. Dank dieses Sieges übernahmen die Basler die Tabellenspitze – und sorgen am Rheinknie natürlich für Titelträume. Die vielen Sorgen der Vergangenheit sind weit weg, haben sich vor allem auch dank Shaqiri in Schall und Rauch aufgelöst. Ebenso die Bedenken, dass der Mann mit dem linken Zauberfuss im Herbst seiner Karriere nicht mehr jener Unterschiedsspieler sein könnte, der er einmal war.

«Ich bin froh, wieder zu Hause zu sein», sagte Shaqiri nun nach dem Sieg gegen Luzern. Es ist ein Befinden, das auch umgekehrt gilt: Ganz Basel ist froh, dass der «verlorene Sohn» nach Jahren in der Fremde den Heimweg gefunden hat und auf dem Feld glänzt. Drei Tore und drei Assists hat er in den vier Spielen dieses Jahres erzielt. Er geht als neuer Captain voran. Und stärkt alleine durch seine Präsenz das Selbstvertrauen im ganzen Klub – Shaq attack rockt und rollt und skort!

So viele Skorerpunkte wie noch nie

Inklusive Cup, wo die Basler im Viertelfinal stehen und dort Ende Februar auf Challenge-Ligist Étoile Carouge treffen, kommt Shaqiri nun in dieser Saison auf 22 Skorerpunkte, so erfolgreich war der 33-Jährige in seiner Karriere auf Klubebene in keiner Saison. Allerdings hielt er nach dem Erfolg gegen den FCL den Ball trotz seiner zwei versenkten Elfmeter tief und strich heraus, dass der Erfolg der Mannschaft über seinen eigenen Leistungen steht: «Ich bin am meisten stolz auf die drei Punkte. Das ist am Ende des Tages das Wichtigste im Fussball. Mir ist wichtig, dass wir erfolgreich sind, und dafür brauche ich meine Mitspieler.» Er sei froh, wieder zu Hause zu sein, und das sehe man ihm auch an, «es gibt mir jeden Tag einen Boost, in diesem wunderschönen Stadion zu spielen, vor meinen Eltern und meiner Familie».

Ganz klar, der FCB mit Shaqiri ist wieder salonfähig. Und ein Kandidat auf den Meistertitel. «Ich bin hungrig hierhergekommen und will mit dem FC Basel wieder Erfolg haben. Ich versuche, die Mannschaft wach zu halten, und hoffe, dass es so weitergeht.» Die Leaderposition sei eine gute Ausgangslage, aber noch lange keine Garantie. «Es war wichtig, dass wir uns ein Polster erarbeitet haben. Jetzt sind wir oben und haben einige Punkte Vorsprung, auch auf die unteren Tabellenplätze. Das gibt uns einen Schub für die kommenden Spiele. Aber wir haben noch viele Partien vor uns. Wir müssen auf dem Boden bleiben und weiter an uns arbeiten.»

Qualität und Winnermentalität

Xherdan Shaqiri ist das Gesicht des aktuellen FCB, er verkörpert den neuen Turnaround und die neue Herrlichkeit. Er brilliert mit seiner Genialität, überzeugt aber auch, indem er auf dem Feld vorangeht, seine Teamkollegen führt. Sie hätten auf solche Auftritte Shaqiris gehofft, sagt Trainer Fabio Celestini. «Aber die Leistungen, die er zeigt, sind letztlich der Grund, warum wir ihn geholt haben. Über seine Qualität müssen wir gar nicht erst diskutieren.» Wichtig sei nicht die Captainbinde, die er seit Januar trage, «sondern das, was er auf dem Feld zeigt, er ist ein Führungsspieler mit grosser Qualität und Winnermentalität», so Celestini. An der Medienkonferenz nach dem Sieg gegen den FC Luzern antwortete Celestini auf die Frage, ob er lieber der Jäger oder der Gejagte sei, sichtlich gut gelaunt: «Erster ist sehr gut. Als Erster schlafe ich viel besser.» Er freue sich aber vor allem für die Spieler: «60 Prozent von ihnen haben letztes Jahr gegen den Abstieg gekämpft. Wenn sie morgen die Tabelle sehen, werden sie mit einem anderen Gesicht zum Training kommen. Das zu sehen, ist für mich sehr schön.»

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