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Sensationeller Marco Odermatt: Sieg beim Comeback!

Younes

Er ist und bleibt ein Ausnahmekönner: Nach seiner Knieverletzung kehrt Marco Odermatt heute in den Weltcup zurück – und gewinnt gleich wieder.

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Er kam zurück, fuhr und siegte schon wieder: Marco Odermatt. © IMAGO / GEPA pictures

Erst acht Tage ist es her, seit Marco Odermatt in der ersten Abfahrt in Kitzbühel fast einen Sturz fabrizierte und bei seiner mirakulösen Rettung eine Meniskusquetschung am linken Knie erlitt. Erinnerungen an Pirmin Zurbriggen und sein Knie der Nation wurden wach.

Der Walliser gewann am 11. und am 12. Januar 1985 in Kitzbühel zwei Weltcup-Abfahrten, zog sich bei seinem zweiten Sieg aber einen Meniskusschaden zu. Es begann ein Rennen zwischen der Medizin und der Zeit. Es blieben weniger als drei Wochen, in denen der Walliser für den Höhepunkt des Winters, die Abfahrt der Weltmeisterschaften in Bormio, fit gebracht werden sollte. Und es reichte. Nur zwei Wochen später stand Zurbriggen wieder auf den Skiern, in Bormio gewann er schliesslich WM-Gold in der Abfahrt und in der Kombination sowie die Silbermedaille im Riesenslalom.

Auch jetzt steht wieder eine WM an, vom 6. bis 19. Februar in Courchevel und Méribel, und Marco Odermatt ist gleich in mehreren Disziplinen ein ganz heisser Titel- und Medaillenanwärter. Der Nidwaldner musste nach seiner Meniskusverletzung zwar nicht wie einst Zurbriggen unters Messer, aber eine Zwangspause einlegen. Er verzichtete auf die zweite Abfahrt in Kitzbühel und den Nacht-Riesenslalom in Schladming – und kehrte heute in Cortina d’Ampezzo auf die Rennstrecke zurück. Die Frage war: Wie präsentiert sich der Nidwaldner bei seinem Comeback? Die Antwort: beeindruckend, genial! Er glänzt in diesem Super-G, gewinnt 0,35 Sekunden vor Aleksander Aamodt Kilde und feiert seinen siebten Saisonsieg. Im Kampf um die Super-G-Kugel liegt er nach fünf von acht Rennen mit 48 Punkten Vorsprung in Front, im Gesamtweltcup führt er gegenüber Kilde mit 1286:1073 Punkten.

«Das ist definitiv einer meiner speziellsten Siege»

Marco Odermatt – ein unglaublicher Teufelskerl. Nach dem Rennen sagte der Nidwaldner: «Das ist definitiv einer meiner speziellsten Siege. Ich danke meinem Team für die Unterstützung in der letzten Woche. Ich hatte unter der Woche ein kurzes Down und hatte nicht gedacht, dass es reicht fürs Rennen. Dass es so geklappt hat, ist natürlich unglaublich.» Es sei ein ganz anderes Skifahren als sonst gewesen, er sei auf andere Dinge fokussiert gewesen als auf das Rennen, weil er nicht viel erwartet hatte. «Auch beim Start hatte ich nicht den Fokus, den ich sonst habe, kam nicht wie sonst in einen Flow. Bei den ersten Toren dachte ich an mein Knie, aber als ich gemerkt habe, dass es hält, konnte ich es laufen lassen. Ich hatte das Gefühl, dass es eine gute, solide Fahrt war, aber das ist sicher nicht das Resultat, das ich im Ziel erwartet hatte.»

Morgen bekommt Marco Odermatt in Cortina d’Ampezzo nochmals eine Möglichkeit, sein immenses Können unter Beweis zu stellen. Sein grösster Gegner dürfte wiederum der Norweger Aleksander Aamodt Kilde sein – und vielleicht auch Loïc Meillard. Der Westschweizer hatte unter der Woche in Schladming beim Nacht-Riesenslalom seinen ersten «richtigen» Weltcupsieg gefeiert und war heute in Cortina bis zur letzten Zwischenzeit schneller als alle anderen unterwegs, Marco Odermatt inklusive…

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