Schweizer Männerteam will WM-Enttäuschung vergessen machen
Gleichzeitig mit den Frauen findet in Lohja 60 km westlich von Helsinki auch die Curling-EM der Männer statt. Das Schweizer Team um Skip Yannick Schwaller strebt ebenfalls eine Medaille an.
Wie die Schweizer Frauen überzeugten auch Pablo Lachat, Sven Michel, Skip Yannick Schwaller und Benoît Schwarz-van Berkel vom CC Genf am Grand-Slam-Turnier in Kanada - sie scheiterten knapp im Halbfinal. Das Quartett steht in seiner dritten gemeinsamen Saison. Von den ersten beiden Europameisterschaften als Team kehrten sie mit Silber (2022) sowie Bronze zurück. Dazu kommt WM-Bronze 2023.
An der diesjährigen Heim-WM in Schaffhausen dagegen setzte es mit dem 7. Platz eine grosse Enttäuschung ab. Welche Hauptlehren wurden daraus gezogen? "Dass wir in der jeweiligen Rolle bleiben, diese jedoch mit viel Selbstvertrauen ausführen", sagt Schwaller im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Ein Thema war auch die Kommunikation unter Druck. Der 29-jährige Solothurner, der kürzlich Vater geworden ist, betont aber: "Auf dem Papier sieht die WM in Schaffhausen schlecht aus, dennoch haben wir gut gespielt."
Für die EM in Finnland rechnen sich die Schweizer angesichts ihrer guten Form einiges aus. "Wir verfügen über alles in unserem Arsenal, um erfolgreich zu sein, haben beispielsweise den weltbesten Wischer (Lachat) im Team", sagt Schwaller. Explizit von einer Medaille spricht er allerdings nicht. "Gegen aussen ist der Weg das Ziel. Wir wollen unsere bestmögliche Leistung abrufen, dann sehen wir, was für ein Resultat herauskommt."