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Schweizer Davis-Cup-Team gegen Spanien 0:2 im Rückstand

KeyStone

Das Schweizer Davis-Cup-Team liegt in der 1. Qualifikationsrunde gegen Spanien nicht ganz unerwartet 0:2 im Rückstand. Dominic Stricker und Jérôme Kym gelingt in Biel kein Exploit.

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Findet trotz solider Leistung auch im Davis Cup nicht aus seinem Tief © KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Die jungen Schweizer brillierten zwar immer mal wieder mit spektakulären Punkten, am Ende waren sie aber gegen die solideren und abgebrühten Spanier zu fehlerhaft und zu wenig konstant. Zunächst verlor Dominic Stricker (ATP 287), der weiter auf der Suche nach Selbstvertrauen ist, 4:6, 6:7 (7:9) gegen Pedro Martinez, der in Abwesenheit von Carlos Alcaraz als Nummer 44 der Welt Spaniens Teamleader ist. Anschliessend stand auch Jérôme Kym (ATP 136) gegen Roberto Carballes Baena (ATP 51) mit 4:6, 4:6 auf verlorenem Posten.

Nachdem den Schweizern am Samstag kein Exploit gelang, brauchen sie nun am Sonntag im Doppel und den zwei weiteren Einzeln gleich drei solche, wenn sie sich noch für die 2. Qualifikationsrunde im September gegen Dänemark oder Serbien qualifizieren wollen. Ansonsten spielen sie in den Playoffs darum, auch im nächsten Jahr in der höchsten Kategorie spielen zu dürfen.

Strickers fehlendes Selbstvertrauen

Dominic Stricker, der in diesem Jahr damit auch nach fünf Partien noch ohne Sieg dasteht, stand einem Satzgewinn näher. Der 22-jährige Berner startete hervorragend und ging im ersten Satz 3:1 in Führung. Dann leistete sich der Linkshänder aber eine Schwächephase mit vier verlorenen Games in Folge. Der solide Spanier profitierte sofort und sicherte sich so die Satzführung.

Im zweiten Durchgang ging es auf dem schnellen Hartplatz in der Swiss Tennis Arena ohne einen Aufschlagverlust ins Tie-Break. Dort behielt Martinez die Nerven. Das einzige "Mini-Break" gelang ihm nach gut zwei Stunden zum 9:7 - dank einem Volleyfehler Strickers. Einen ersten Matchball hatte der Schweizer noch mit einem Ass abgewehrt, einen Satzball bei Aufschlag des Gegners nicht nutzen können.

Nach der Partie verriet Stricker sehr gemischte Gefühle, seiner persönlichen Situation mit den fehlenden Erfolgserlebnissen in den letzten Monaten geschuldet. "Es gibt ein paar Dinge, die man besser entscheiden und machen könnte", stellte er fest. Aber: "Ich muss es auch positiv sehen. Wenn ich schaue, wie ich den letzten Monat gespielt habe, war es sicher einer meiner besseren Matches. Wenn nicht sogar der beste."

Kyms grosser Frust

Jérôme Kym leistete sich hingegen einen eklatanten Fehlstart und gab gleich sein erstes Aufschlagspiel ab. Zwar verhinderte er dann ein zweites Break zum 0:3 nach 0:40, so richtig fand der 21-jährige Aargauer aber nie in die Partie. Vor allem beim Return konnte er den Spanier kaum je in Bedrängnis bringen.

Eine einzige Breakchance erarbeitete er sich im gesamten Match - auch bei Stricker waren es nur deren drei. So war der Aufschlagverlust zum 3:4 im zweiten Satz bereits mehr als eine Vorentscheidung. Nach knapp eineinhalb Stunden beendete Kym die Partie nicht ganz zufällig mit einem Returnfehler.

Der Frust sass bei Kym tief. "Es gelingt mir einfach nicht, im Match das umzusetzen, was ich im Training spiele", haderte der Fricktaler. Er setzt sich wohl zu sehr unter Druck. Der Captain Severin Lüthi befand, er habe das Gefühl, es wäre mehr möglich gewesen. "Anderseits, wenn man keinen Satz gewinnt, kann man nicht sagen, man sei nahe am Sieg gewesen", meinte er.

Spanien sei grundsätzlich das bessere Team, da müsse alles zusammenpassen. Dass die Schweizer Spieler in dieser noch jungen Saison noch kaum Matches gewonnen haben und an sich zweifeln, hilft da natürlich nicht. Nun müssen seine Spieler erstmal versuchen, am Sonntag im Doppel die kleinen Chancen aufrecht zu halten, wohl mit den beiden Linkshändern Stricker und Marc-Andrea Hüsler.

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