Schweizer belegen die beiden ersten Plätze
Die Podestklassierung in Val di Fassa kommt bekannt vor: Wie an den Olympischen Spielen 2022 in Peking gewinnt Ryan Regez vor Alex Fiva.
Für den 32-jährigen Regez war es die ersehnte Erlösung. Seinen letzten Weltcupsieg feierte er vor drei Jahren, als er im schwedischen Idre Fjäll zwei Erfolge aneinanderreihte. Seither war der Olympiasieger nie mehr auf dem Weltcup-Podest gestanden.
Zunächst setzte ihn ein Kreuzbandriss im Knie länger ausser Gefecht, den er sich vor zwei Jahren beim Heim-Weltcup in Arosa zugezogen hatte. Dann war der Berner lange auf der Suche nach der nötigen Selbstsicherheit.
Auch diese Saison begann harzig: In Val Thorens blieb Regez zweimal in der Qualifikation hängen. Ausgerechnet in Arosa hatte er dann mit Rang 6 ein erstes Erfolgserlebnis, nachdem er in der Saison davor als Achter in Bakuriani nur einmal in die Top 10 vorgestossen war. Den 6. Platz sollte er auch Innichen und Veysonnaz erreichen. Langsam näherte er sich der Spitze, ehe ihm nun der ganz grosse Sprung gelang und Regez seinen siebten Sieg im Weltcup feierte.
Hinter Regez meldete sich der 39-jährige Fiva nach enttäuschenden Resultaten in den drei letzten Rennen - darunter der Heim-Weltcup in Veysonnaz - zurück. Erst gewann er den hochkarätigen Halbfinal vor Youri Duplessis Kergomard, David Mobärg und Reece Howden, dann musste er sich im Final nur Teamkollege Regez geschlagen geben.
Damit stand Fiva, der in Val Thorens gewann und in Innichen Zweiter wurde, zum bereits dritten Mal in diesem Winter und zum 37. Mal insgesamt auf dem Weltcup-Podest (davon 14 Siege). Im Gesamtklassement belegt er Rang 5.
Bei den Frauen verpasste Fanny Smith den Finaleinzug als Dritte ihres Halbfinals. Während drei Kanadierinnen und eine Französin die Podestplätze ausmachten, setzte sich die 32-jährige Schweizerin im Kleinen Final durch und wurde Fünfte. Die acht Jahre jüngere Natalie Schär fuhr derweil als Zehnte zum erst zweiten Mal im Weltcup in die Top 10.
Der Sieg ging an Marielle Thompson, die bereits in Veysonnaz zweimal triumphiert hatte. Den 2. Platz sicherte sich die Französin Marielle Berger Sabbatel, die im Halbfinal knapp vor Smith geblieben war.
Am Sonntag findet erneut je ein Männer- und Frauen-Rennen in Val di Fassa statt.