Der 1. FC Köln ist seit vier Spielen ohne Gegentor. Schlussmann Marvin Schwäbe erklärt im exklusiven Sky Interview die Gründe.
Marvin Schwäbe über ...
... vier Spiele am Stück ohne Gegentor, seit er wieder zwischen den Pfosten steht: "Ich glaube, dass wir als Mannschaft einfach wieder zueinander gefunden haben. Sowas braucht immer ein bisschen Zeit. Wir stehen stabil, machen es richtig gut und haben uns entwickelt. Darauf kommt es manchmal an."
... eine Degradierung zur Nummer zwei im vergangenen Sommer: "Grundsätzlich war die Zeit nicht einfach und das habe ich auch schon des Öfteren gesagt. Ich glaube, diese Zeit liegt jetzt hinter uns und wir müssen nach vorne blicken. Alles, was zählt, ist jetzt, mit dem FC so viele Punkte wie möglich zu holen. Wir wollen schönen Fussball spielen, erfolgreich sein und dann schauen wir weiter."
... das aktuelle Verhältnis zu Konkurrent Jonas Urbig: "Wir sind beide sehr professionell - auf und neben dem Platz. Hier und da tauschen wir uns aus und sprechen über sportliche Themen und diskutieren Fragen miteinander. Das läuft alles ganz normal ab."
... seine persönliche Zukunft beim 1.FC Köln: "Grundsätzlich interessiert mich die Zukunft am kommenden Samstag gegen Hannover 96. Da wollen wir drei Punkte holen und den Fans etwas zurückgeben. Alles andere, was danach kommt, kommt eben."
... das kommende Topspiel gegen Hannover 96: "Ich bin ganz ehrlich: Wenn wir am Ende mit drei Punkten da stehen, ist mir ziemlich egal, wie das Spiel läuft. Wie man sieht, ist in der Liga alles extrem eng und jeder kann gegen jeden gewinnen oder verlieren. Hannover ist ein Topgegner, der zurecht im oberen Drittel der Tabelle steht. Da werden wir schon unsere Aufgaben haben. Denen werden wir uns stellen und wollen die drei Punkte zuhause behalten."
... den Einfluss von Cheftrainer Gerhard Struber: "Es ist beeindruckend, dass er so ruhig geblieben ist, als es vor ein paar Wochen nicht so gut lief. Ich glaube, das ist für jeden, der in der Kritik steht nie so einfach, bei sich zu bleiben und dann reflektiert zu sein. Er hat uns innerhalb der Mannschaft immer spüren lassen, dass er an uns glaubt, ist ruhig geblieben und hat seine Ideen gut erklärt. Er hat - gerade auch im Hinblick auf unser neues System - einen starken Job gemacht und darauf kommt es an. Deshalb ist er ein guter Trainer."
... Verbesserungspotential im Spiel des 1.FC Köln: "Wir spielen das System erst seit kurzem, haben uns aber gut entwickelt und zueinander gefunden. Natürlich gibt es immer ein oder zwei Stellschrauben, an denen man noch drehen kann. Dafür trainieren wir aber täglich und analysieren immer sehr gut. Welche Dinge das am Ende genau sind, bleibt aber erstmal bei uns."
... Aufstiegsambitionen: "In der aktuellen Entwicklung möchte man natürlich oben angreifen. Jetzt gilt es erstmal, Hannover am Wochenende zu schlagen und damit einem direkten Konkurrenten Punkte abzunehmen. Wir schauen, dass wir bis zum Winter so viele Punkte wie möglich haben und dann gehen wir im neuen Jahr motiviert in die Rückrunde."
... die unberechenbare Liga: "Mehr als die Hälfte der Vereine in der 2. Bundesliga haben mit ihrer Tradition und den Fans im Rücken Erstligacharakter. Wenn man zuhause spielt, ist das immer Nonplusultra. Das versuchen diese Vereine natürlich mitzunehmen und auf die eigene Leistung zu übertragen. Dementsprechend ist die zweite Liga schon enorm attraktiv."