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Red Bull im Vorteil trotz WM-Enttäuschung?

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Red Bull steht nach dem dritten Platz in der Konstrukteurs-WM 2024 vor einer Herausforderung. Zwar dürfen die "Bullen" mehr Zeit in die Entwicklung stecken, ob das ausreicht, wird sich aber zeigen.

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Christian Horner und Helmut Marko stehen vor einer großen Herausforderung. © DPA pa

Red Bull steht nach dem dritten Platz in der Konstrukteurs-WM 2024 vor einer Herausforderung. Zwar dürfen die "Bullen" mehr Zeit in die Entwicklung stecken, ob das ausreicht, wird sich aber zeigen.

Nach einem für das Team enttäuschenden dritten Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft 2024 sieht Red Bull dennoch strategische Vorteile.

Durch das Handicap-System steht dem Team von Max Verstappen, im Vergleich zum Weltmeister McLaren und Vizeweltmeister Ferrari, mehr Entwicklungszeit zur Verfügung.

Christian Horner, Teamchef von Red Bull, erklärt: "Die zusätzliche Windkanalzeit, die damit verbunden ist, ist der einzige Vorteil in einem Jahr, in dem eine so dramatische Regeländerung bevorsteht." Damit spielt er auf die umfassenden Regeländerungen 2026 an, die er als die "grössten seit 50 oder 60 Jahren" beschreibt.

Ressourcenverteilung als Herausforderung

Horner betont jedoch, dass es für das Team entscheidend sei, den richtigen Zeitpunkt für den Fokuswechsel des aktuellen Autos auf zukünftige Modelle zu finden. Dieser Spagat wird durch die anstehenden Regeländerungen besonders schwer. Der Engländer, der seit 2005 Teamchef bei Red Bull ist, zieht dabei Parallelen zur Saison 2021, in der Red Bull und Mercedes bis zum letzten Rennen um den Titel kämpften.

Ferrari konnte sich dort frühzeitig auf die Entwicklung für 2022 konzentrieren und profitierte dann zu Beginn der neuen Saison von dieser Strategie. Horner erklärt: "Je früher man beginnt, desto grösser ist natürlich der Vorteil."

Skepsis von der Konkurrenz

Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur ist der Meinung, dass Red Bull in der Saison 2025 noch keinen grossen Vorteil aus dem neuen System ziehen wird, da die Autos grösstenteils bereits 2024 unter dem alten Handicap-System entwickelt wurden. Er sieht die Auswirkungen erst ab 2026 als relevant an.

McLaren-Teamchef Andrea Stella sieht in der geringeren Entwicklungszeit seines Teams keine grosse Hürde, da es für den Erfolg vor allem auf Effizienz ankomme: "Es ist nicht so, dass ich, weil ich dreimal so viel Zeit im Windkanal habe, das Auto zwangsläufig auch dreimal so schnell entwickeln kann."

Effizienz vor Entwicklungszeit

Wie Stella weiter erklärt, sei der Erfolg in der Formel 1 nicht allein von der verfügbaren Entwicklungszeit abhängig. "Es gab Entwicklungen, die von einigen Teams an die Strecke gebracht wurden, aber nicht unbedingt zu einem Fortschritt geführt haben", erläutert er.

Für Red Bull und die Konkurrenz wird es also darauf ankommen, ihre Ressourcen effizient zu nutzen und strategisch zu planen, insbesondere in Vorbereitung auf die neuen Regelungen im Jahr 2026.

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