Der Leverkusen-Profi blickt sechs Jahre in die Vergangenheit zurück und zieht eine Parallele zum legendären Aufeinandertreffen zwischen Barca und Liverpool.
Es lief bereits die fünfte Minute der Nachspielzeit in der Allianz Arena, als Jamal Musiala im Strafraum der Werkself ein Kunststück vollbrachte und sich den Ball per Hacke genau in den Lauf hinweg über Bayer-Verteidiger Mario Hermoso legte. Freistehend vor Leverkusen-Towart Matej Kovar entschied sich der DFB-Star für den Pass zum freistehenden Joao Palhinha, der eigentlich nur noch einschieben musste, den Ball jedoch an die Oberkante der Latte setzte.
Explizit Joshua Kimmich war darüber trotz der komfortablen Führung sauer. Denn die Vergangenheit hat bereits gezeigt, dass ein 3:0 in einem CL-Hinspiel nicht immer automatisch die sichere Qualifikation für die nächste Runde bedeutet. Exklusiv bei Sky schöpfte Leverkusen-Star Jonas Hofmann auch daraus Hoffnung für den kommenden Dienstag, wenn die Werkself die Münchner zum Rückspiel empfängt.
Wiederholt sich Geschichte?
"Abschreiben würden wir nie was, da gab es schon oft Beispiele in der Vergangenheit, wo solche Spiele noch gedreht wurden. Ich erinnere mich da an Barcelona gegen Liverpool 2019, als Barca im Hinspiel auch das 4:0 verpasst und noch ausscheidet. Man weiss nie, ein frühes Tor und das Stadion steht wieder hinter uns, aber es wird natürlich eine Monsteraufgabe", meinte der 32-Jährige.
Im Vergleich zum Meistergipfel vor zwei Wochen, bei welchem Leverkusen noch das Geschehen dominiert hatte, machte der 23-fache-Nationalspieler unter anderem die Stimmung in München als Unterschiedsfaktor aus: "Gerade in so einer Kulisse ist das schon eine grosse Herausforderung, hier zu bestehen. Ich fand eigentlich gar nicht, dass Bayern so dominant war, aber Bayern hat es heute in den entscheidenden Momenten dann einfach gezogen und die entscheidenden Tore gemacht."
Hofmann selbst kam im CL-Kracher wie zuletzt häufiger auch, nicht zum Einsatz, bleibt jedoch optimistisch: "Es ist logischerweise nicht einfach. Klar steht man gerne auf dem Platz, aber man muss Situationen annehmen und das tue ich absolut. Ich gebe weiter einfach so lange Gas, bis dann wieder die Spielzeiten kommen."