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Ponti greift über 100 m Lagen nach zweiter Goldmedaille

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Am Tag nach dem Sieg über 50 m Delfin zeigt sich Noè Ponti an den Kurzbahn-WM in Budapest auch in der zweiten Disziplin auf der Höhe der Aufgabe. Am Freitag greift er auch über 100 m Lagen nach Gold.

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Noè Ponti ist auch über 100 m Lagen der erste Goldanwärter © KEYSTONE/EPA/ROBERT HEGEDUS

In den Halbfinals gab Noè Ponti gleich wieder den Tarif durch. Gegenüber dem Vorlauf vom Vormittag (51,67 Sekunden) steigerte sich Ponti um sagenhafte 1,24 Sekunden. In 50,43 Sekunden verpasste er seinen Schweizer Rekord, den er Ende Oktober in Singapur aufgestellt hatte, um bloss vier Hundertstel.

In den Final vom Freitag steigt Ponti als haushoher Favorit. Die Konkurrenz, angeführt vom Österreicher Heiko Gigler, büsste im Halbfinal 87 Hundertstel und mehr ein. An den Weltcuprennen im Herbst in China und Singapur stand dem Schweizer jeweils der französische Überschwimmer Léon Marchand vor der Sonne (oder vor den Siegen). Marchand fehlt jedoch an den Titelkämpfen in Ungarn. Alle übrigen Finalgegner vom Freitag schafften noch nie eine Zeit unter 51 Sekunden.

Mit dem neuerlichen Glanz-Auftritt von Noè Ponti hatten alle gerechnet. Für die Überraschung sorgte indessen der 24-jährige Berner Schwimmer Thierry Bollin. Bollin steigerte sich im Halbfinal über 50 m Rücken im Vergleich zu den Vorläufen ebenfalls um 56 Hundertstel - von 23,29 auf 22,73 Sekunden. Den Schweizer Rekord im 25-m-Becken verbesserte er um 36 Hundertstel.

Bollins Exploit hatte sich aber ebenfalls angedeutet. Er, der bislang erst national Medaillen gewann, schwamm in diesem Herbst in Asien im Weltcup viermal aufs Podest. Mit der drittschnellsten Zeit in den Halbfinals ist Bollin auch im Final vom Freitag etwas zuzutrauen. Schneller als Bollin schwammen in den Halbfinals einzig die Russen Miron Lifinzew und Pavel Samusenko. Lifinzew gewann mit Junioren-Weltrekord in Budapest schon die Goldmedaille über die 100 m Rücken.

Neben Ponti und Bollin standen am Donnerstag in der Duna Arena in Budapest noch zwei weitere Schweizer im Einsatz. Antonio Djakovic und Marius Toscan schieden in den Vorläufen aus. Djakovic blieb über 400 m Crawl als 18. deutlich über seinem Schweizer Rekord. Toscan verpasste den Sprung in den Final über 200 m Delfin trotz persönlicher Bestzeit.

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