Pogacar mit drittem Strade-Triumph
Selbst ein Sturz kann ihn nicht stoppen: Tadej Pogacar gewinnt zum dritten Mal den italienischen Eintagesklassiker Strade Bianche und zieht damit mit Rekordhalter Fabian Cancellara gleich.
Gut 50 Kilometer vor dem Ziel stürzte Pogacar in einer Kurve und landete im hohen Gras eines Feldes. Der slowenische Weltmeister nahm das 213 km lange Rennen mit Start und Ziel in Siena aber sofort wieder auf und schloss schnell zu den Briten Tom Pidcock und Connor Swift auf, mit denen er zu diesem Zeitpunkt die Spitzengruppe bildete.
Die Entscheidung um den Sieg fiel gut 18 Kilometer vor dem Ziel, als Pidcock auf die Attacke Pogacars keine Antwort mehr fand und den Favoriten ziehen lassen musste. Der 26-jährige Pogacar fuhr mit 1,24 Minuten Vorsprung auf den ein Jahr jüngeren Pidcock ins Ziel und holte sich seinen dritten Sieg nach 2022 und 2024. Damit ist er erst der zweite Radfahrer nach dem Schweizer Fabian Cancellara (2008, 2012, 2016), der das Rennen dreimal für sich entscheiden konnte.
Pogacars grosses Ziel für die erste Saisonphase ist der Sieg bei Mailand-Sanremo in zwei Wochen, einem von zwei Monumenten des Radsports (neben Paris-Roubaix), das er noch nicht gewonnen hat.
Ein Schweizer Top-Ergebnis blieb aus. Mit fast sechs Minuten Rückstand kam Marc Hirschi als 24. ins Ziel. Sein Teamkollege bei Tudor Fabian Weiss klassierte sich im 32. Rang.
Bei den Frauen siegte die Niederländerin Demi Vollering vor ihrer Landsfrau Anna Van Der Breggen. Die 23-jährige Noemi Rüegg wurde als beste Schweizerin Neunte mit 1,55 Minuten Rückstand auf die Siegerin.