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Playoffs, Play-Ins oder Playouts: Der NL-Endspurt spitzt sich zu

Patrick

Noch 18 Tage und maximal neun Spiele, dann ist die Regular Season 2024/2025 Geschichte. Bis dahin ist speziell im Kampf an den beiden Playoff-Strichen noch einiges drin. Dort kämpfen derzeit acht Teams darum, direkt in den Playoffs oder zumindest nicht im Playout gegen Ajoie antreten zu müssen. Unsere Einschätzung der Lage.

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Zwei direkte Konkurrenten um die Play-Ins: Rapperswil-Jona (in weiss) und der EHC Biel © Keystone / Peter Schneider

Die Playoff-Fixstarter

Grün und damit sicher in den Playoffs ist bislang genau ein Team: Der Lausanne HC, aktuell mit 87 Punkten aus 45 Spielen Tabellenführer der National League. Schon in dieser Woche werden sich die ZSC Lions zu den Waadtländern gesellen, in der kommenden Woche dann voraussichtlich Bern, Zug und Davos. Die Ausgangslage dieser drei Teams ist dermassen komfortabel, dass sie sich beim Wiedereinstieg nach der Nati-Pause auch einen Stotterstart (bis zu drei Niederlagen am Stück) leisten könnten und noch immer auf Playoffkurs wären, ganz egal, wie häufig die Konkurrenz dabei punktet. Deshalb legen wir uns fest: Der LHC, die Lions, der SCB, Zug und der HCD sind in den Playoffs fix mit dabei.  

 

Die Nachzügler

Noch wird in Kloten (46/68) und Langnau (46/66) gehofft. Verständlich, spielen die beiden Klubs auf den Rängen 7 und 8 doch bislang eine Saison, die ihnen in der Tendenz nur Wenige zugetraut hatten. Dummerweise spricht jene mittlerweile aber auch ziemlich deutlich gegen eine direkte Playoffteilnahme der beiden Aussenseiter. Einerseits aufgrund eigener Formschwäche (Kloten zuletzt mit vier Niederlagen) und Verletzungssorgen (Tigers-Keeper Charlin), andererseits aufgrund der «Überform» von Konkurrent Fribourg-Gottéron (aktuell Rang 6 mit 45/72). Denn die Drachen sind seit der Amtsübernahme von Trainer Lars Leuenberger das mit Abstand erfolgreichste und konstanteste Team der National League. Satte 33 Punkte haben die Saanestädter in den 14 Spielen unter ihrem künftigen Assistenztrainer bereits eingesackt, ein Schnitt von 2,35 Punkten pro Spiel. Die Tigers und Kloten werden deshalb mit den Play-Ins Vorlieb nehmen müssen.

 

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Seine Botschaft ist angekommen: Lars Leuenberger und Fribourg sind das formstärkste Team der Liga und auf Playoffkurs (Keystone / Alexandra Wey)

Die Play-In-Kandidaten

Spätestens ab jetzt geht es richtig zur Sache. Wenn wir davon ausgehen, dass Kloten und Langnau ihre gute Ausgangslage dazu nutzen werden, um sich im Minimum für die Play-Ins zu qualifizieren, verbleiben noch zwei Plätze, um welche sich in den kommenden zweieinhalb Wochen noch fünf Teams balgen werden. Die besten Perspektiven bieten sich dabei aktuell nicht nur auf dem Papier dem HC Ambri-Piotta, dem aktuellen Tabellen-9. (45/62). Die Leventiner war vor der Nati-Pause eines der formstärksten Teams der Liga (6/12) und verfügen über die fünfpotenteste Offensive der National League (126 Tore). Das müsste für die Play-Ins reichen, vorausgesetzt die Biancoblu schlittern nicht abermals in die Art von Formkrise, wie sie zuletzt der EHC Biel (drei Punkte aus sechs Spielen) und die Rapperswil-Jona Lakers (5/6) erlebten. Speziell die St. Galler verspielten mit Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz aus Langnau, Lugano und Ambri ihre zuvor vielversprechende Ausgangslage und müssen nun wie die Seeländer darauf hoffen, den Schalter noch einmal umlegen zu können. Eine erste Antwort darauf könnte bereits am Samstag erfolgen, wenn Biel nach Heimspielen gegen die Lions und Servette bei den Lakers (zuvor in Lausanne und Zug) zu Gast sein wird. Gemeinsam werden die beiden Teams den Sprung in die Play-Ins sehr wahrscheinlich nicht schaffen.

 

Nur noch in die Ferien?

Verbleiben noch der HC Lugano (Rang 12 mit 45/57) und der Genève-Servette HC (Rang 13 mit 44/54), die beiden wohl grössten Enttäuschungen der aktuellen Spielzeit. Sowohl im Tessin als auch in der Westschweiz hofft man zwar noch auf einen starken Schlussspurt, fürchtet dabei aber auch die drohenden Playout-Duelle gegen ein erstarktes Ajoie (36 Punkte aus 27 Spielen unter Feuerwehrmann Greg Ireland). Neo-Coach Uwe Krupp und Lugano haben dabei die leicht bessere tabellarische Ausgangslage und etwas mehr Momentum (8/13 unter Krupp) auf ihrer Seite, während die Grenats ihre Kraft vor allem aus dem Sieg gegen Lausanne direkt vor der Länderspielpause sowie der Tatsache, dass noch fünf Direktbegegnungen (inkl. zwei Duellen mit Lugano) auf ihrem Restprogramm stehen, ziehen müssen. Allerdings war Servette vor dem Coup vs. Lausanne das formschwächste Team der National League (sechs Niederlagen am Stück), was am Ende ein gewichtiger Grund dafür sein dürfte, weshalb der Meister 2023 in diesem Frühjahr möglicherweise am unteren Tabellenende ein Finale wird bestreiten müssen.

 

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