Sebastian Kehl verlängert bis 2027 als Sportdirektor bei Borussia Dortmund. Das hat der BVB am Donnerstagnachmittag offiziell bestätigt.
Von Patrick Berger und Jesco von Eichmann
Der 44-Jährige ist sich in den Gesprächen mit Boss Lars Ricken einig geworden. Die Verlängerung hatte sich über mehrere Wochen gezogen. Nun ist alles klar. Der Vertrag des früheren Kapitäns wäre im Sommer ausgelaufen.
"Ich bin Borussia Dortmund extrem verbunden und freue mich sehr, auch weiterhin für diesen grossartigen Klub arbeiten zu dürfen. Ich spüre das Vertrauen unserer Geschäftsführung in mich als Sportdirektor und bedanke mich vor allem bei Lars für die guten und konstruktiven Gespräche der vergangenen Wochen", wird Kehl in einer Pressemitteilung zitiert. "Wir haben uns auf klare Kompetenzen und Verantwortlichkeiten verständigt und haben gemeinsam grosse Ambitionen. Ich werde weiterhin meinen Teil dazu beitragen, dass wir den BVB in eine erfolgreiche Zukunft führen."
Damit wird der BVB weiterhin von drei Ex-Profis geführt: Sowohl Sport-Geschäftsführer Lars Ricken als auch Trainer Nuri Sahin haben wie Kehl (2002 bis 2015) für Dortmund gespielt.
Kehl trat die Zorc-Nachfolge an
Ricken hatte im November bereits auf der Jahreshauptversammlung um Kehls Unterschrift geworben, der seit Juli 2022 als Nachfolger von Michael Zorc im Amt ist. Zuvor leitete er vier Jahre lang die Lizenzspielerabteilung des Vereins.
Als Profi hat der Vize-Weltmeister von 2002 für die Borussia 362 Pflichtspiele absolviert. Er wurde dreimal Meister und gewann den DFB-Pokal. In seine Amtszeit als Sportdirektor fallen der Einzug ins Champions-League-Finale (2024/Niederlage gegen Real Madrid) und die in letzter Minute verspielte Meisterschaft 2023.
