Norwegen suspendiert auch den Assistenztrainer
Der Skandal um Norwegens Skispringer führt zu weiteren personellen Konsequenzen. Nach Cheftrainer Magnus Brevig und Mitarbeiter Adrian Livelten wird auch Assistenztrainer Thomas Lobben suspendiert.
Lobben habe zugegeben, am Entscheid zur Manipulation der Sprunganzüge beteiligt gewesen zu sein, teilte der norwegische Skiverband mit.
Auf anonym gefilmten und veröffentlichten Videos war zu sehen, wie das norwegische Team während den Weltmeisterschaften in Trondheim im Beisein von Cheftrainer Brevig die Wettkampfanzüge bearbeitete. Eine nicht erlaubte Naht wurde angebracht, die für mehr Stabilität sorgen sollte. Die zusätzliche Stabilität hilft den Springern beim Fliegen in der Luft.
Für die norwegischen Skispringer hatte der Betrugsskandal bislang keine Konsequenzen, ausser der Disqualifikationen von Marius Lindvik und Johann André Forfang direkt im Anschluss an das Springen von der Grossschanze. Skispringer aus anderen Nationen nehmen den norwegischen Athleten allerdings nicht ab, dass sie nicht mitgekriegt hätten, dass mit den Anzügen etwas nicht stimmt. Jeder Skispringer bemerke die kleinste Änderung am Sprunganzug sofort, so der einhellige Tenor.