Noé Roth und Pirmin Werner jubeln gemeinsam vom WM-Podest
Noé Roth und Pirmin Werner gewinnen zum Abschluss der Freestyle-WM im Engadin die achte und neunte Medaille für die Schweiz. Die Skiakrobaten wirbeln im Aerials zu Gold und Bronze.
Roth ist erfolgreicher Titelverteidiger, Werner erhält die erste Einzel-Medaille an Titelkämpfen. Die Schweiz schliesst somit die Heim-WM im Medaillenspiegel auf Platz 1 ab.
Roth siegte mit einer Traumnote von 143,31 Punkten. Der Amerikaner Quinn Dehlinger, der schon 2023 in Bakuriani hinter Roth Silber gewonnen hatte, besass als letzter Athlet im Wettkampf gar keine Chance mehr, den Zuger abzufangen.
Werner riskierte mit dem Hurricane, einem extrem schweren Sprung, sehr viel. Die Landung war nicht gut, aber da auch andere patzten, kam der Zürcher mit dem tiefen Score von 107,12 doch noch zu Bronze.
Mit Gold verdrängte die Schweiz Japan noch von der Spitze des Medaillenspiegels der Freestyle-WM. Swiss-Ski freut sich über fünfmal Gold.
Die beiden 25-jährigen Schweizer hatten den Wettkampf optimal lanciert. Mit 126,11 und 120,36 Zählern gelangen ihnen Traumsprünge, der Einzug in den Final der Top 6 war gesichert. Somit konnten die beiden mit dem Schwierigkeitsgrad taktieren, denn die Männer müssen drei verschiedene Sprünge zeigen.
An Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften unterscheidet sich der Modus vom Weltcup. Bei den Titelkämpfen entscheidet der bessere der ersten zwei Flüge über den Einzug in den Superfinal der Top 6. Beim Kampf um die Medaillen beginnt es wieder bei null. Roth und Werner nutzten also Umgang zwei, um sich mit einem Basissprung an die Höchstschwierigkeit für den Final heranzutasten.
Der Wettkampf der Frauen fand am Sonntag ohne Schweizer Beteiligung statt. Gold liess sich Kaila Kuhn aus den USA umhängen. Sie hatte schon mit dem Team gewonnen.