skysport.ch
Sky Sport

Live-Sport ansehen auf

Sky Sport
News Wintersport

Noch vier Medaillensätze und drei Schweizer Podest-Chancen

KeyStone

Zum Abschluss der ersten Biathlon-WM in Lenzerheide darf am Wochenende noch einmal ein wahres Fest erwartet werden. Vier Medaillensätze werden vergeben.

media_ftp_sky_de_20250222_brz00167b941431aa09
Die Schweizer Fans sehnen sich nach der ersten Schweizer Medaille an der Biathlon-WM in Lenzerheide. Für das Abschluss-Wochenende wird eine volle Arena erwartet © KEYSTONE/EPA/GIAN EHRENZELLER

Mit den beiden Staffeln am Samstag und den Massenstart-Rennen am Sonntag gibt es ein volles Programm - und Schweizer Hoffnungen.

Die Arena wird mit bis zu 15'000 Fans noch einmal brechend voll sein. Viele von ihnen wollen endlich die erste Schweizer WM-Medaille überhaupt sehen. Mit den beiden Staffeln sowie den Massenstart-Rennen, bei denen jeweils die 30 besten Frauen und Männer gleichzeitig auf die Loipe gehen, stehen zum Abschluss der Heim-WM vier ausgesprochen spektakuläre Formate an.

Die Trauben für die Schweizer hängen allerdings hoch. Nicht zuletzt in den Staffeln, wo andere Nationen ausgeglichener besetzt sind. Bei den Männern kommt dabei überraschend der 21-jährige James Pacal zu seiner WM-Premiere, nachdem Jérémy Finello gesundheitsbedingt abreisen musste. Pacal ist naturgemäss der Unsicherheitsfaktor im Schweizer Quartett. Er kam aus Andermatt, wo er sich auf die Junioren-WM von kommender Woche vorbereitete, nach Lenzerheide.

Erst einmal kam "Stani" - wie er wegen seines zweiten Vornamens Stanislas von den Teamkollegen genannt wird - im Weltcup zum Einsatz, im Januar in Ruhpolding immerhin auch in der Staffel. "Ich werde sicher nervös sein, das ist normal", glaubt der Freiburger aus Vaulruz. "Das ist doch eine ziemlich verrückte Sache für mich."

Von einer Medaille zu träumen wäre für das Quartett mit dem formstarken Niklas Hartweg, Sebastian Stalder, Joscha Burkhalter und Pacal wohl vermessen, das wäre aber auch in Topbesetzung so gewesen. Mit deutlich mehr Erfahrung gehen die Schweizer Frauen ins Rennen. Lena Häcki-Gross stand zusammen mit den Gasparin-Schwestern Selina, Elisa und Aita im Weltcup dreimal auf dem Podest. Mittlerweile läuft Amy Baserga anstelle der zurückgetretenen Selina Gasparin, die 2014 in Sotschi mit Silber im Einzel die bisher einzige Schweizer Medaille an einem Grossanlass holte.

Elisa Gasparin, die am Samstag ihren letzten WM-Wettkampf bestreiten wird, kam in Lenzerheide bislang aber nicht auf Touren, und die sonst so schiessstarke Baserga kämpfte mit den vielen Fans "im Nacken" mit den Nerven. Läuferisch gibt es bei den angesichts der Wärme zu erwartenden tiefen und schweren Verhältnisse stärkere Nationen, man werde den Unterschied mit weniger Nachladern im Schiessen machen müssen, mutmasst die Schweizer Cheftrainerin Sandra Flunger.

Die bessere Chance auf die erste WM-Medaille bieten wohl die beiden Massenstart-Wettkämpfe am Sonntag. Erfreulich: Unter den besten 30 Athleten dieser WM sind gleich drei Schweizer Männer und zwei Frauen. Vor allem Häcki-Gross, die ihre hervorragende Form mit den Plätzen 4, 5 und 16 unter Beweis stellte, liebt es, Frau gegen Frau zu laufen. Dazu verfügt sie über einen herausragenden Endspurt.

Niklas Hartweg erfreut sich der wohl besten Laufform seiner Karriere, wenn er noch im Schiessstand zu seinem gewohnten Rendement findet, ist er ebenfalls für eine positive Überraschung gut.

Bewerte den Artikel
0 Bewertungen
Ihre Stimme wird gezählt.

News-Feed

Lesen Sie auch

Mehr anzeigen

Live-Sport ansehen auf

Sky Sport
Copyright Sky Schweiz SA © 2001-2025. Erstellt von EWM.swiss