Die Nationalspieler, die für die kommenden Länderspiele im Oktober und November nominiert werden, dürfen sich grosse Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Fussball-WM 2026 machen.
Der Hauptteil des "Masterplans" bis zur Endrunde in den USA, Mexiko und Kanada sei, "jetzt eine Elf zu finden mit fünf, sechs top Einwechselspielern, die auch die WM spielen können", bekräftigte Bundestrainer Julian Nagelsmann während eines Gesprächs auf der Messe "Digital X" in Köln.
Die DFB-Auswahl spielt in der Nations League im Oktober in Bosnien-Herzegowina und gegen die Niederlande. "Ich habe nichts davon, eine Mannschaft A spielen zu lassen, die die Nations League gewinnt und dann sind aber alle 35 oder 36, und bei der WM spielt eine ganz andere Truppe, die dann wieder nur vier Spiele zur Vorbereitung hat", sagte Nagelsmann. Schon jetzt gehe es darum, "einen gewissen Rhythmus und ein gewisses Selbstverständnis zu erlangen, was es heisst, Spiele zu gewinnen".
Jede Minute bis zur WM nutzen
Sollte Deutschland in der Nations League am Finalturnier im kommenden Sommer teilnehmen, sind es nur noch knapp 20 Spiele bis zur WM, für die sich die DFB-Auswahl qualifizieren muss. "Eine halbe Saison", sagte Nagelsmann. "Das haben wir den Spielern klargemacht. Wir müssen jede Minute nutzen, das ist ein ganz wichtiger Teil des Masterplans." Auch, wenn es "intensiv" für die Spieler werde, die etliche Partien zu absolvieren haben.
Die ersten Spiele nach der Heim-EM hatte Deutschland gegen Ungarn (5:0) und in den Niederlanden (2:2) erfolgreich bestritten. "Wir werden nicht mehr so viel verändern, weil die Gruppe einfach sehr, sehr stimmig ist", sagte Nagelsmann, der nach den Rücktritten von Torwart Manuel Neuer, Thomas Müller, Toni Kroos und Kapitän Ilkay Gündogan nach der EM hatte umbauen müssen.
Nagelsmann hat grosses Ziel
In Köln wiederholte der Bundestrainer sein grosses Ziel. "Für alle Experten: Wir wollen Weltmeister werden, wollen, nicht: Wir werden Weltmeister", sagte Nagelsmann. "Das ist ein grosser Unterschied. Dafür wollen wir alles geben, und ich bin guter Dinge, dass wir das schaffen können."
dpa
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