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Mit Zverev, Sinner & Co.: Check-up zum Masters in Shanghai

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Was für ein grandioses Finale lieferten uns Carlos Alcaraz und Jannik Sinner in Peking. Nun geht es weiter mit dem Turnier in China auf der Tour, dem Masters in Shanghai.

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Alexander Zverev hat das Halbfinale bei den US Open verpasst. © DPA pa

Was für ein grandioses Finale lieferten uns Carlos Alcaraz und Jannik Sinner in Peking. Nun geht es weiter mit dem Turnier in China auf der Tour, dem Masters in Shanghai.

Gleichzeitig wird die Nummer eins der Welt Jannik Sinner durch die Berufung der WADA in seinem Dopingfall schwer belastet. Dieses Thema wird uns noch weiter beschäftigen. Mit einer anderen Belastung hat Alexander Zverev durch seine verschleppte Lungenentzündung zu kämpfen.

Hier kommt unser Sky Check-up zum Masters-Spektakel in Shanghai mit unseren Kommentatoren Marcel Meinert, Paul Häuser, Stefan Hempel, Nicky Geuer und Andreas Thies.

Der Fall Sinner - Status Quo:

Marcel Meinert: "Der Einspruch der Weltantidoping-Agentur WADA im Doping-Fall Jannik Sinner darf letztlich nicht überraschen. Zu intransparent waren die Vorgänge, die zu seinem Freispruch geführt haben und die Kommunikation im Anschluss. Zu gross waren auch die Diskussionen, die sich in der Tennisszene rund um eine mögliche Bevorteilung des Weltklassespielers entwickelt haben. Sinner steht quasi unter einem Damoklesschwert und muss eine Sperre befürchten. Ob diese tatsächlich ein oder zwei Jahre wie die WADA fordert, oder doch kürzer ausfallen könnte, ist völlig offen. Wann der Fall vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS noch einmal neu aufgerollt wird, ist ebenfalls noch unklar. Die Entscheidungsfindung könnte sich tatsächlich über mehrere Monate hinziehen. Sinner hängt in der Schwebe zwischen Freispruch und einem möglichen Ausschluss von der Tour - eine mental höchst anspruchsvolle Situation. Dies auf der Zielgerade des Tennisjahres komplett auszublenden, wenn er parallel ständig mit Fragen zum bevorstehenden Prozess konfrontiert wird, ist extrem schwierig. Dass er dazu aber durchaus in der Lage ist, hat er zuletzt beim Turnier in Peking eindrucksvoll mit dem Wahnsinnsfinale gegen Carlos Alcaraz bewiesen."

Alexander Zverev - Inside:

Paul Häuser: "Sascha Zverev ist beim Laver Cup in Berlin ein hohes gesundheitliches Risiko eingegangen. Die Nummer drei der Welt im Live-Ranking spielte für das Team Europe trotz Fieber und der zuvor verschleppten Lungenentzündung. Zverev drehte am Ende sogar die Partie gegen Frances Tiafoe und wirkte so wieder einmal ganz entscheidend am Sieg für die Europäer mit, aber der Preis dafür wirkt sehr hoch. Zverev landete nach dem Laver Cup mit hohem Fieber sogar im Krankenhaus und fühlte sich die gesamte Woche danach auch noch sehr schlapp. Die Absage für das Turnier in Peking war deshalb auch alternativlos. Aber in Shanghai will er nun wieder mitmischen und fühlt sich bereit dafür.

'Das Problem, das ich mit meiner Lunge habe, wird nicht innerhalb von ein, zwei Wochen weggehen. Das wird wahrscheinlich ein, zwei Monate dauern. Ich habe jetzt aber die richtige Medizin und hoffe, dass es mit jeder Woche besser wird. Es ist etwas, dass ich nicht schlimmer machen kann, wenn ich Sport mache, haben die Ärzte gesagt', sagte Zverev in Shanghai.

Er habe immer noch das Gefühl, vielleicht etwas müder zu sein als sonst. 'Aber entweder beende ich jetzt meine Saison - oder ich spiele so, wie ich kann.' Mit dieser Devise und mit einem schwierigen, gesundheitlichen Handicap geht es für ihn nun rein in den Saisonendspurt. Aus der Ferne betrachtet wirkt sein Verhalten und der zu grosse Ehrgeiz im Nachhinein grob fahrlässig gegenüber seiner Gesundheit. Jetzt hat er aber zumindest das Go der Ärzte und befindet sich unter genauer medizinischer Beobachtung. Sportlich würde ich die Erwartungen aufgrund dieser Umstände und der gewaltigen Konkurrenz mit Alcaraz und Sinner aber eher dämpfen."

Favoritencheck:

Stefan Hempel: "Das Finale von Peking hat gezeigt, dass sich Carlos Alcaraz und Jannik Sinner von der Konkurrenz abheben. Die Beiden könnten allerdings schon im Halbfinale aufeinandertreffen. Novak Djokovic ist natürlich immer ein Favorit- er feiert nach den US Open wieder mal ein kleines Comeback. In Shanghai gewann er viermal den Titel. Zverev traue ich auch immer viel zu, aber angesichts seiner Lungenentzündung wäre er diesmal für mich nicht im Favoritenkreis, obwohl er an Position zwei gesetzt ist."

Dark Horses - Players to watch:

Andreas Thies: "Jakub Mensik."

Nicky Geuer: "Kei Nishikori."

Marcel Meinert: "Zhang Zhizhen."

Paul Häuser: "Ugo Humbert."

Stefan Hempel: "Kei Nishikori und Matteo Berrettini."

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