skysport.ch
Sky Sport

Live-Sport ansehen auf

Sky Sport
News Fussball

Mit grossen Schritten Richtung Zweitklassigkeit

KeyStone

Null Punkte zur Halbzeit der Gruppenphase in der Nations League. Plötzlich ist für die Schweizer Nationalmannschaft der Abstieg in die Liga B ganz nahe. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

media_ftp_sky_de_20241013_brz003670b7e92227b5
Nach der 0:2-Niederlage in Serbien laufen die Schweizer Nationalspieler enttäuscht vom Platz © KEYSTONE/EPA/ANDREJ CUKIC

In der Liga A erreichen die bestplatzierten zwei Mannschaften jeder Gruppe die Viertelfinals und spielen dort um den Sieg. Der Drittplatzierte spielt eine Barrage gegen den Zweitplatzierten der Liga B. Der Gruppenletzte steigt direkt ab.

Nein, bei der vierten Austragung des Wettbewerbs wäre es der erste Abstieg für die Schweiz. Bereits in der letzten Kampagne sah es nach drei Niederlagen zum Auftakt schlecht aus. Damals schaffte die Nationalmannschaft die Wende und feierte in der zweiten Hälfte der Gruppenphase drei Siege in Folge.

Ja, wenn sie daheim gegen Dänemark verliert und Serbien auswärts gegen Spanien gewinnt, ist Platz 3 für die Schweiz nicht mehr erreichbar.

Die Schweiz könnte sich in der Nations League 2026/27 nicht mehr mit den besten Teams Europas messen. Anstelle von Gegnern wie Deutschland, Italien oder Portugal käme es zu Duellen mit Mannschaften wie Finnland, Montenegro oder Slowenien. Es wäre für die Schweizer, die seit 2014 an jeder EM und WM die K.o.-Phase erreicht haben, eine Verletzung im Stolz.

Zum einen werden über die Nations League vier Startplätze für die Playoffs vergeben. Zum anderen erhalten die acht Teams, die in der Liga A die Viertelfinals erreichen, bei der Auslosung der Qualifikationsgruppen automatisch einen Platz in Topf 1. Auf diesem Weg können sich Teams, die in der Weltrangliste weiter hinten klassiert sind, noch vordrängen.

Für die Weltmeisterschaft 2026 in Nordamerika qualifizieren sich in Europa nur die zwölf Gruppensieger der Qualifikation direkt. Um die verbleibenden vier Startplätze spielen 16 Teams (die zwölf Zweitklassierten plus die besten vier Teams aus der Nations League) in einem Playoff. Ein Umweg, den es zu vermeiden gilt. Eine gute Voraussetzung für die WM-Qualifikation wäre also, in Topf 1 gezogen zu werden und so den ganz grossen Gegnern aus dem Weg zu gehen.

Gemäss Weltrangliste ist die Schweiz derzeit die Nummer 10 in Europa und wäre damit in Topf 1. Falls sich aber drei dahinter klassierte Teams für die Viertelfinals der Liga A qualifizieren, würde die Schweiz bei der Auslosung der WM-Qualifikation in Topf 2 zurückfallen. Von Polen, Schottland, Israel, Ungarn, Bosnien, Dänemark und Serbien dürfen sich aus Schweizer Sicht also maximal zwei Teams für die Viertelfinals der Nations League qualifizieren. Derzeit hat nur Dänemark einen Viertelfinalplatz inne. Es müsste viel schief laufen, um die Schweiz noch aus Topf 1 zu verdrängen.

Zuerst weicht Murat Yakin aus, als er gefragt wird, ob die Ziele nach dem missglückten Start in die Nations League angepasst werden. In der aktuellen Situation müsse man von Spiel zu Spiel schauen, sagt der Nationalcoach. Dann wird er doch noch konkreter: "Das Ziel ist nach wie vor, in der A-Liga zu bleiben. Die Chance ist noch da."

"Nach den drei Niederlagen sind wir brutal gefordert", sagt Torhüter Gregor Kobel. Am Dienstag wolle das Team gegen Dänemark "ein anderes Gesicht zeigen". Jetzt gelte es, das verkorkste Spiel gegen Serbien abzuhaken, sich für die nächste Partie zu sammeln und zusammenzurücken. Auch Fabian Rieder hält fest: "Die bisherige Ausbeute entspricht definitiv nicht unseren Ansprüchen. Aber ich bin mir sicher, dass unser Team aus dieser Phase herausfinden wird. Wir werden am Dienstag alles geben, um die drei Punkte einzufahren."

Bewerte den Artikel
0 Bewertungen
Ihre Stimme wird gezählt.

News-Feed

Lesen Sie auch

Mehr anzeigen

Live-Sport ansehen auf

Sky Sport
Copyright Sky Schweiz SA © 2001-2024. Erstellt von EWM.swiss