Der Name Christopher Nkunku kursiert in Verbindung mit dem Rekordmeister, auch die Spekulationen um Florian Wirtz reissen nicht ab. Sky Reporter Kerry Hau denkt jedoch an einen anderen, in München nicht ganz unbekannten Spieler.
Der FC Bayern braucht frisches Blut für seine Offensive und plant Veränderungen - spätestens im Sommer. Die Bosse um Max Eberl haben in Christopher Nkunku einen flexiblen Angreifer auf dem Zettel, der auf den Flügeln, auf der Zehn und auch als Alternative zu Harry Kane in der Spitze agieren kann.
Macht Sinn! Trotzdem würde ich auf einen Transfer von Nkunku verzichten. Der Chelsea-Nkunku ist zwar immer noch ein sehr guter Spieler, aber nicht mehr der Leipzig-Nkunku - was auch an vielen Verletzungen liegt. Und dafür ist der vom FC Chelsea aufgerufene Preis von 70 Millionen Euro viel zu hoch.
Yildiz' Potenzial war am Bayern-Campus bekannt
Die Bayern-Bosse sollten die Kohle lieber für einen anderen Offensivspieler sparen. Oft fällt der Name Florian Wirtz. Mit Recht. Doch der ist nun einmal drauf und dran, seinen Vertrag bei Bayer Leverkusen zu verlängern und die Münchner - einmal mehr - zu vertrösten.
Mein Tipp an Eberl und Co.: Versucht euer Glück bei Kenan Yildiz!
Den verlorenen Sohn aus der eigenen Jugend, den die Bayern 2022 ablösefrei zu Juventus ziehen liessen. Für mich einer der grössten Management-Fehler der jüngeren Vereinsgeschichte! Denn Yildiz' Potenzial war allen Jugendtrainern am Bayern-Campus bekannt. Und er ging damals in erster Linie, weil ihm die Münchner keine vernünftige Profi-Perspektive bieten konnten.
Yildiz mit 19 ein Top-Spieler in Italien
In Turin hat der gebürtige Regensburger mehr als nur den Sprung in den Männerfussball geschafft. Er ist schon mit 19 ein Top-Spieler in Italien und kommt auf über 60 Profi-Einsätze für die Alte Dame. Ein starker Wert, wenn man bedenkt, wie wenige junge Kicker in der Serie A durchstarten. Die Tifosi feiern ihn nicht ohne Grund als neuen Alessandro del Piero.
Ich bin mir sicher: Nur Verletzungen können eine Star-Karriere stoppen! Vom Spielertypen her passt Yildiz genau ins gesuchte Allrounder-Profil der Bayern. Der türkische Nationalspieler fühlt sich auf mehreren Positionen wohl, bringt hervorragende technische Fähigkeiten mit (beidfüssig sowie dribbel- und abschlussstark), arbeitet zudem hart und bleibt trotz des Hypes um ihn auf dem Boden.
Hinzu kommen eine Menge "Stallgeruch" und die Mia-san-mia-Mentalität nach fast zehn Jahren in der Bayern-Jugend! Auch wenn ein Yildiz-Comeback wegen seines langfristigen Vertrags bei Juve (bis 2029) kompliziert und teuer wäre: Einen Versuch ist's wert! Schliesslich lag der Verein Yildiz immer sehr am Herzen.
Mit Jamal Musiala, Michael Olise und Co. würde er eine Traum-Offensive für viele Jahre bilden.
