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Max Verstappen: "Ich bin stolz!"

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Einzig Red Bull und Max Verstappen feiern in Las Vegas ausschweifig.

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Max Verstappen geniesst in Las Vegas seinen vierten WM-Titel in Folge © KEYSTONE/EPA/SHAWN THEW

Mit dem vierten WM-Titel schloss Verstappen zu Sebastian Vettel auf, der von 2010 bis 2013 ebenfalls viermal hintereinander im Red Bull den Titel geholt hatte. Vier und mehr Weltmeistertitel holten in der Königsklasse erst sechs Fahrer: neben Vettel und Verstappen noch Alain Prost (4), Juan Manuel Fangio (5) und die Rekord-Champions Michael Schumacher und Lewis Hamilton (je 7).

Den Triumph von 2024 musste sich Verstappen schwer erkämpfen. In den letzten drei Jahren verfügte er über den klar schnellsten Boliden im Feld. Das änderte sich im Verlauf der Saison. Zwar begann das Jahr Saison mit drei Doppelsiegen und sieben Rennsiegen von Verstappen in den ersten zehn Rennen, "aber danach rutschten wir in die grösste Krise der letzten 20 Jahre", meinte der österreichische Motorsportchef Helmut Marko. "Unser Auto war nicht mehr gut genug. Einzig der Brillanz und dem wahnsinnigen Talent von Max (Verstappen) verdanken wir es, dass wir diesen Titel noch holten. Verstappen hat die Ausbeute mit dem Wagen maximalisiert." Ohne den alten und neuen Weltmeister, so Marko, "wären wir kein Siegerteam mehr."

Entsprechend kann Max Verstappen seinen vierten Titelgewinn noch nicht richtig einordnen. In einem Punkt ist er aber sicher: "Ich bin stolz! Einordnen kann ich das vielleicht in ein paar Wochen mal..." Vier Weltmeistertitel hintereinander seien schon schwierig genug zu erreichen - erst Recht, wenn der Wagen nicht mehr perfekt läuft. Verstappen: "Die Saison begann gut. Dann wurde es immer schwieriger. Die Situation war herausfordernd. Oh mein Gott - während zehn Rennen kamen wir zu keinem Sieg. Nun ist die Freude, dass es trotzdem gereicht hat, riesig."

Ist wegen all dieser Schwierigkeiten der Titelgewinn von 2024 vielleicht noch etwas schöner? "Nein", so Verstappen, "das letzte Jahr mit all den Siegen konnte ich doch viel mehr geniessen. Heuer musste ich taktieren. Das Rennen in Las Vegas war nicht sonderlich gut: Wenn ich an den Titel von 2024 zurückdenken werde, dann wird mit mit Sicherheit nicht der Grosse Preis von Las Vegas als erstes durch den Kopf gehen."

Verstappen richtete sein Rennen auf Lando Norris aus. Er fuhr in Las Vegas nicht auf Sieg, sondern wollte einzig vor Norris ins Ziel zu kommen und den Titel sicherzustellen. Diesen Job erledigte Verstappen brillant.

Zwar folgen in Katar und Abu Dhabi an den nächsten beiden Wochenende noch zwei Grands Prix, in denen es um die Konstrukteurs-Wertung geht, dennoch blickt selbst Verstappen noch Richtung nächstes Jahr: "Wenn ich jetzt nach vorne schaue, dann wird es noch schwieriger", so der Weltmeister, "aber ich freue mich auf die Herausforderung."

In den letzten zehn Rennen dieser Saison gewannen Lando Norris und Charles Leclerc (je 169) mehr Punkte und Oscar Piastri praktisch gleich viele Punkte (147) wie Verstappen (148).

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