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Zwischen Victor Osimhen und der SSC Neapel krachte es zuletzt gewaltig. Nach einer desaströsen Transferperiode rettet eine Leihe zu Galatasaray Istanbul den Star-Stürmer nun vor der Tribüne in Italien. Für Osimhen ist es mehr als Glück im Unglück.

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Victor Osimhen bei der Ankunft in Istanbul. © DPA pa

Zwischen Victor Osimhen und der SSC Neapel krachte es zuletzt gewaltig. Nach einer desaströsen Transferperiode rettet eine Leihe zu Galatasaray Istanbul den Star-Stürmer nun vor der Tribüne in Italien. Für Osimhen ist es mehr als Glück im Unglück.

Victor Osimhen lächelt in die Kamera. Am Flughafen von Istanbul grüsst der Stürmer die feiernden Fans des türkischen Meisters. Der nigerianische Star-Spieler wechselt auf Leihbasis in die Hauptstadt - eine Sensation für den Fussball im Land und ein Coup für Galatasaray Istanbul. Und für Osimhen?

Vom Hero zur Zero

Der ehemalige Wolfsburger verkam zuletzt bei der SSC Neapel vom Titelhelden zur Persona non grata. Die Beziehung zwischen Klub und Spieler, immer wieder geprägt von kleinen Kontroversen und Sticheleien in der Öffentlichkeit, zerbrach in den letzten Tagen des europäischen Transferfensters komplett. Bereits im Januar hatte Osimhen Wechselwünsche angedeutet, was Verantwortlichen und Fans gleichermassen übel aufstoss.

Doch in der Transferperiode geschah vorerst wenig. Zwar gab es loses Interesse am 25-Jährigen von Paris Saint-Germain und Machester United, das jedoch schnell wieder verebbte. Die schlussendlich verbliebene Möglichkeit, zum FC Chelsea in die von Osimhen hochgepriesene Premier League zu wechseln, scheiterte wohl am hohen Gehalt des Angreifers, das die Blues nicht zahlen wollten. Saudi-Klub Al-Ahli hingegen war finanziell voll dabei und wenn auch sportlich unattraktiver, die letzte Option für Osimhen.

Tribünenplatz statt Torjagd?

Mit Ivan Toney hatte der Verein jedoch noch einen anderen Stürmer im Visier. Als Neapel die Ablöseforderung kurzfristig erhöhte, entschied sich Al-Ahli für die günstigere Option vom FC Brentford. Für Oshimhen war der Transfer-Super-GAU am Deadline Day eingetreten. Mit Romelu Lukaku verpflichtete Neapel nur einen Tag zuvor einen Liebling von Trainer Antonio Conte. Nach 76 Toren in 133 Partien für die SSC und der Meisterschaft in der Saison 2022/23 wurde Topstürmer Osimhen aussortiert. Seine Rückennummer verlor er an Lukaku, einen Platz im Ligakader bekam er nicht. Afrikas letztjährigem Fussballer des Jahres drohte die Tribüne.

Insofern ist die Leihe nach Istanbul ein Segen für den Mittelstürmer. Galatasaray übernimmt das gesamte Gehalt in beinahe zweistelliger Millionenhöhe. Obwohl der Ruf des Nigerianers unter der Causa gelitten hat und viele Stimmen seinen Wechsel in die Türkei als sportlichen Abstieg deklarieren, bietet die Saison bei Gala doch einige Vorzüge für Osimhen. In der Süper Lig kann er Jagd auf Tore sowie Titel machen und darf zwar nicht in der Champions League, dafür immerhin in der Europa League spielen - somit sogar eine Klasse höher als Chelsea. Dann wären da noch die fanatischen Anhänger des türkischen Rekordmeisters, die den Spieler bereits wie einen Heiligen feiern.

Als dieser bei seiner Ankunft am Flughafen von den Fans empfangen wurde, skandierte er gemeinsam mit ihnen seine ersten Gala-Fangesänge. Die Notlösung Türkei könnte für den noch jungen Star eine echte Chance sein. Neben Erleichterung über das Glück im Unglück darf sich Osimhen sogar Vorfreude erlauben.

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