Lenzerheide im Zwei-Jahres-Turnus Weltcup-Station
Lenzerheide bleibt auch nach den am Sonntag zu Ende gehenden Weltmeisterschaften Bestandteil des Biathlon-Weltcups. Für 2028 und 2030 kann man einen der raren Termine ergattern.
In den kommenden vier Saisons ist der Bündner Ort vom Weltverband IBU zweimal für die Organisation von Weltcup-Wettkämpfen vorgesehen: im Januar 2028 sowie im März 2030.
Einfach war dies nicht. "Die Termine sind rar und sehr umkämpft, es waren harte Verhandlungen", versichert Walter Reusser, Co-Geschäftsführer von Swiss-Ski, gegenüber Keystone-SDA in Lenzerheide. Der Aufstieg des Standorts Lenzerheide ging unüblich schnell vonstatten.
"Wir haben in den letzten zehn Jahren erreicht, wofür man normalerweise 20 bis 30 Jahre braucht, nämlich ein regelmässiger Weltcup-Veranstalter zu sein und überdies eine WM durchzuführen", erklärt Reusser. "Entsprechend kritisch hat die IBU hingeschaut."
Die Eröffnung der Schiessanlage erfolgte 2013, im Januar 2020 fanden in der Biathlon-Arena in Lantsch/Lenz die Jugend- und Junioren-Weltmeisterschaften statt. Nur elf Monate später erhielt Lenzerheide den Zuschlag für die Austragung der derzeit stattfindenden Elite-WM.
"Aus organisatorischer Sicht haben wir wirklich einen super Job gemacht", freut sich Reusser. Die Austragungen 2028 und 2030 wurden auch mit den Standortgemeinden abgesprochen. Die Region Lenzerheide will sich auch in Zukunft als Veranstalter von Wettkämpfen im Mountainbike, Biathlon und Ski alpin im Gespräch halten. Zudem schätze die IBU die Schneesicherheit in der Höhenlage. Dies wurde in den letzten Jahren bei anderen Destinationen zunehmend zu einem Unsicherheitsfaktor.