Besonders werden die Blicke auf Bernhard Langer liegen. Der 67-Jährige wird zum 41. und letzten Mal dort antreten.
Was steht an?
Das bekannteste Golfturnier des Jahres: Auf dem Augusta National Golf Course wird zum 89. Mal das US Masters ausgetragen. An der berühmten Magnolia Lane, einer von jahrzehntealten Magnolien gesäumten Strasse, die den Spielern den Weg zum Klubhaus ebnet, wird der Träger des grünen Jacketts gesucht. Das Masters ist das einzige Major, das stets auf demselben Platz ausgetragen wird. Von Donnerstag bis Sonntag wird auf dem Par-72-Kurs in vier Runden der Sieger ermittelt - und der darf sich über ein Preisgeld von fast drei Millionen Euro freuen.
Welche Rolle spielt Bernhard Langer?
Auf das deutsche Urgestein werden sich viele Blicke richten. Der zweimalige Masters-Champion wird in diesem Jahr zum 41. und letzten Mal in Augusta abschlagen. Seinen Abschied hatte der 67-Jährige eigentlich bereits für 2024 geplant, doch eine Verletzung verhinderte damals seine Teilnahme. Ganz verabschieden möchte sich der Anhausener aber noch nicht. Er habe vor, "noch viele Jahre zurückzukommen zum Masters, zum Par-3-Turnier". Ein jährlich am Mittwoch stattfindender Contest auf dem Kurzplatz.
Welcher Deutsche ist noch dabei?
Stephan Jäger. Der Münchner hat in der laufenden Saison bereits zweimal die Top sechs auf der PGA-Tour erreicht und könnte bei seiner zweiten Masters-Teilnahme durchaus für eine Überraschung sorgen. Im vergangenen Jahr war der 35-Jährige bei seiner Premiere nach zwei Runden am Cut gescheitert.
Wer sind die Favoriten?
Allen voran Titelverteidiger Scottie Scheffler. Der 28-Jährige dominierte die vergangene Saison nach Belieben, gewann sieben seiner 19 Turniere und krönte sich obendrein zum Sieger des olympischen Golfturniers in Paris. In der laufenden Saison allerdings wartet der US-Amerikaner nach bislang fünf Starts noch auf seinen ersten Erfolg. Die derzeit beste Form dürfte Rory McIlroy haben. Der Nordire reist mit zwei Siegen im Gepäck nach Augusta und möchte dort eine Lücke in seiner Titelsammlung füllen. Das Masters ist das einzige Major, das der 35-Jährige noch nicht gewonnen hat. Langer zählt neben Scheffler und McIlroy auch Ludvig Aberg (Schweden), Jon Rahm (Spanien) und Brooks Koepka (USA) zum engeren Favoritenkreis.
Was ist mit Tiger Woods?
Der Superstar, dem zwischen 1997 und 2019 gleich fünfmal das grüne Jackett übergestreift wurde, muss wegen eines Anfang März erlittenen Achillessehnenrisses pausieren. Die Ankündigung des 49-Jährigen dennoch an den Start zu gehen, entpuppte sich schnell als Aprilscherz. Sportlich wäre Woods aber ohnehin kaum konkurrenzfähig. Ein Autounfall im Jahr 2021 zwang ihn zu einer Beinoperation. Dazu plagten den US-Amerikaner zuletzt immer wieder Probleme mit dem Rücken, die ihn ständig zurückwarfen - der letzte Turniersieg gelang dem 15-maligen Major-Champion 2019.