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Der 19. Bundesliga-Spieltag unter der Lupe

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Während Leverkusen, Leipzig, Frankfurt und Dortmund – alle mit einem Unentschieden – zwischen halb vollem und halb leerem Glas schwanken, gewinnt der FC Bayern im Schwarzwald und setzt sich in der Tabelle ab, während Mainz mit dem Coup des Wochenendes Stuttgart besiegt, einen direkten Konkurrenten im Kampf um Europa.

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Mit seinem 53. Bundesliga-Tor zeigte Harry Kane den Weg und brachte den FC Bayern in Freiburg in Führung. © IMAGO / Jan Huebner

Das Highlight der Woche: Bayern baut Führung aus

Mit Unterstützung von Bayer, das in dieser Saison bereits zum sechsten Mal Punkte nach einer Führung abgab – im Gegensatz zur letzten Saison, als dies kein einziges Mal geschah –, konnte der FC Bayern seinen Vorsprung an der Tabellenspitze weiter ausbauen. Zum ersten Mal seit sieben Jahren haben die Münchner die ersten vier Spiele nach der Winterpause gewonnen. Beim knappen 2:1-Sieg in Freiburg stellte der Rekordmeister eine weitere Serie auf: 26 Bundesliga-Spiele in Folge mit mindestens einem Tor. Die Offensivgarantie? Natürlich Harry Kane, der nun 53 Tore in 49 Spielen in der deutschen Eliteklasse erzielt hat – und damit den Rekord von Erling Haaland pulverisierte. Und das mit Stil: Ein Schuss mit 120,6 km/h – Tageshöchstwert. Auf der anderen Seite des Spielfelds erreichte Manuel Neuer seinen 350. Bundesliga-Sieg – eine Marke, die vor ihm nur Thomas Müller erreicht hatte.

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Nadiem Amiri, ein Anführer im Zentrum des Mainzer Spiels. IMAGO / Jan Huebner

Das Team der Woche: Mainz peilt Europa an

Mit einem 2:0-Sieg gegen den direkten Tabellennachbarn VfB Stuttgart feierte der 1. FSV Mainz 05 den fünften Heimsieg in Folge – ein neuer Vereinsrekord in der Bundesliga. Mainz ist längst keine Überraschung mehr in dieser Saison, bleibt aber dennoch eine Sensation. Trainer Bo Henriksen vollbringt wahre Wunder, etwa indem er am Wochenende erstmals in der Saison 2024/25 den 19-jährigen Stürmer Nelson Weiper von Beginn an aufstellte. Der Youngster erzielte in der 29. Minute den Führungstreffer und half somit, den Ausfall von Offensivstar Jonathan Burkardt zu kompensieren. Trotz zweier Auftaktniederlagen im Jahr 2025 bleibt Mainz voll auf Europakurs – ähnlich wie in der Saison 2016/17, als der Verein am Ende Sechster wurde und sich für den internationalen Wettbewerb qualifizierte.

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Mit 35 Jahren ist Lukas Hradecky eine erfahrene Bastion im Tor von Bayer. IMAGO / Jan Huebner

Der Spieler der Woche: Lukas Hradecky, der Unbesiegbare

Nur noch einer liegt vor ihm. In der Liste der längsten ungeschlagenen Serien in der Bundesliga hat nur Jérôme Boateng eine bessere Bilanz als Lukas Hradecky. Der Bayer-Kapitän erreichte an diesem Wochenende die Marke von 50 ungeschlagenen Spielen und nähert sich damit dem Rekord des Ex-Bayern-Verteidigers, der zwischen Ende 2012 und Ende 2014 56-mal in Folge unbesiegt blieb. Der Finne, nun Teil des exklusiven "50er-Clubs", liess mit dieser Serie einen weiteren Bayern-Star hinter sich: Franck Ribéry (49). Zwar verlor Bayer in dieser Saison ein Spiel – gegen RB Leipzig (2:3) –, doch Hradecky war an jenem Tag nicht dabei. Seine beeindruckende Serie begann am 27. Mai 2023, und auch am Wochenende gegen die Roten Bullen (2:2) trug der 35-jährige Keeper mit entscheidenden Paraden zum Punktgewinn des Werkselfs bei.

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Arthur Vermeeren (l.) hat es schwer im Schatten von Florian Wirtz. IMAGO / Christian Schroedter

Die Zahl der Woche: Florian Wirtz, Dreifach-Aluminium

Die Zahl 3 spielte eine besondere Rolle im Topspiel des Wochenendes zwischen Leipzig und Leverkusen. Durch ein Eigentor wurde Edmond Tapsoba zum ersten Spieler in der Geschichte von Bayer Leverkusen, der in der Bundesliga drei Eigentore erzielt hat. Doch noch bemerkenswerter: Florian Wirtz traf gleich dreimal das Aluminium des Leipziger Keepers Peter Gulacsi und kommt in dieser Saison nun bereits auf fünf Aluminium-Treffer. Pech, sagen die einen – ein Beweis für seine Unaufhaltsamkeit, die anderen. Das gesamte Bayer-Team dominiert die Bundesliga-Statistik der Aluminium-Treffer in dieser Saison mit 13 Versuchen ans Gebälk.

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Inmitten einer Ergebniskrise kann der Trainer des 1. FC Heidenheim seine Frustration kaum verbergen. IMAGO / IPA Photo

Der Flop der Woche: 200. Niederlage für Frank Schmidt

Der 1. FC Heidenheim steckt in der Krise. Mit 13 Niederlagen in dieser Saison und sieben sieglosen Auswärtsspielen in Folge hat das Team von Frank Schmidt bereits mehr Spiele verloren als in der gesamten letzten Spielzeit (12). Der Kulttrainer der Schwaben kassierte beim Nachbarn Augsburg seine 200. Niederlage in 690 Pflichtspielen mit dem FCH. „Ich freue mich wirklich sehr darüber, dass wir dieses Spiel verloren haben… Wie soll ich mich da fühlen?“, reagierte Schmidt sarkastisch im Sky-Interview nach dem Spiel. Dabei zeigte sein Team eigentlich eine ordentliche Leistung. „Wenn man so viele Chancen hat und trotzdem verliert… das ist einfach frustrierend“, so der 51-jährige Coach weiter. Als Tabellen-16. auf dem Relegationsplatz ist Heidenheim zwar nicht in akuter Abstiegsgefahr, doch es ist offensichtlich, dass diese Saison deutlich schwieriger ist als die letzte.

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