Die Suche nach einem neuen Trainer läuft bei Borussia Dortmund auf Hochtouren. Ein Kandidat für die Sahin-Nachfolge ist nach Sky Informationen Niko Kovac. Nun nahm der Kroate selbst Stellung.
Grosse Krisenstimmung bei Borussia Dortmund!
In der Bundesliga nur Tabellenzehnter, frühzeitiges Aus im DFB-Pokal und in der Champions League droht man die direkte Achtelfinal-Qualifikation zu verpassen.
Eine sportliche Zwischenbilanz, die Nuri Sahin nach der 1:2-Pleite in Bologna den Job gekostet hat. Auch der Druck auf die BVB-Verantwortlichen rund um Hans-Joachim Watzke und Lars Ricken steigt, die nun zeitnah einen Nachfolger brauchen und präsentieren wollen. BVB-Kandidat Roger Schmidt will vorerst keinen Klub übernehmen.
Kovac dementiert BVB-Kontakt
Ein Kandidat, der im Ruhrpott gehandelt wird, ist nach Sky Informationen Niko Kovac. Am Mittwochabend nahm der Ex-Wolfsburg-Coach selbst Stellung und dementiert die Spekulationen um seine Person: "Ich habe mit niemandem gesprochen und niemand hat mit mir gesprochen", sagte der 53-Jährige beim österreichischen Sender Canal+ in seiner Funktion als Champions-League-Experte.
Auf die Frage der Moderatorin, ob ihn der Job reizen würde, antwortete Kovac: "Ich bin ja schon ein Typ, der Herausforderungen braucht und auch sucht - unabhängig von diesem Thema." Seine letzte Trainerstation in Wolfsburg endete im März 2024. "Ich habe jetzt neun Monate lang nichts getan. Aber irgendwann wird wieder der Zeitpunkt da sein, wo ich wieder was machen werde." In Sachen BVB gebe es "nichts zu berichten. Über ungelegte Eier müssen wir auch nicht reden."
Kovac bleibt ein Kandidat beim BVB
Auch wenn Kovac am Mittwochabend einen Austausch mit den schwarzgelben Verantwortlichen dementierte, bleibt der ehemalige Bayern-Trainer nach Sky Infos ein Kandidat in Dortmund. Vielmehr zählt Kovac sogar zum engeren Kandidaten-Kreis - erste konkrete Gespräche über ein BVB-Engagement haben bereits schon stattgefunden.
Der BVB prüft allerdings auch weitere Optionen, sollte sich keine Einigung finden. Zuletzt sagte Kovac Besiktas ab.
Nach dem Rauswurf von Sahin betreut U19-Coach Mike Tullberg die Mannschaft am Samstag in der Bundesliga gegen Werder Bremen (15.30 Uhr/Sky). Das verschafft den BVB-Bossen etwas Zeit.
Sahin-Nachfolger muss sofort funktionieren
Fakt ist: Kommt der neue Coach kurz nach dem Bremen-Spiel, hat er quasi keine Anlaufzeit. Schon am kommenden Mittwoch geht es in der Champions League gegen Schachtar Donezk weiter. Sollte der BVB - und danach sieht es aktuell aus - in die Playoffs der Königsklasse müssen, stünden im Februar sechs wichtige Spiele an. Gelegenheiten, im Training grossartig etwas Neues einzustudieren, gäbe es dann kaum.
Dabei hat die Borussia Veränderungen dringend nötig. Vor allem die Defensive muss dringend stabilisiert werden. Elf Gegentore in den ersten vier Pflichtspielen des Jahres sind deutlich zu viele. Der BVB droht schon früh in der Saison, den Anschluss an die Top-Vier, die das Minimalziel Champions-League-Qualifikation bedeuten würden, komplett zu verlieren. Der Rückstand für den Tabellenzehnten beträgt sieben Punkte.