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Kopfballungeheuer Musiala! Bayern bezwingt Benfica knapp

Geht doch: Dank "Kopfballungeheuer" Jamal Musiala und geprägt von unglücklichen äusseren Umständen hat der FC Bayern in der Champions League den dringend benötigten zweiten Sieg gefeiert - allerdings mit gebotener Zurückhaltung.

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Jamal Musiala führt den FC Bayern mit seinem Kopfballtreffer zum Sieg gegen Benfica. © Imago

Geht doch: Dank "Kopfballungeheuer" Jamal Musiala und geprägt von unglücklichen äusseren Umständen hat der FC Bayern in der Champions League den dringend benötigten zweiten Sieg gefeiert - allerdings mit gebotener Zurückhaltung.

Gegen Benfica Lissabon gelang der Mannschaft von Trainer Vincent Kompany bei klarem Übergewicht und besten Gelegenheiten ein mehr als verdientes 1:0 (0:0). Mit nun sechs Punkten aus vier Spielen haben die Münchner wieder Kurs auf die direkte Teilnahme am Achtelfinale genommen.

Matchwinner war Musiala mit seinem dritten Kopfballtreffer in den vergangenen vier Spielen (67.). Unter dem Eindruck von weitgehender Stille, die ab der dritten Minute wegen eines Notfalleinsatzes über der Arena lag, waren die Münchner dominant und besassen schon vor der Führung beste Chancen vor allem durch Harry Kane und Michael Olise. Sie trafen dabei allerdings auf einen hervorragend aufgelegten Anatoliy Trubin im Tor von Benfica, das mit sechs Punkten in das Spiel gegangen war.

Champions League Termine 2025: Road to Munich

  • Ligaphase: 17. September 2024 - 29. Januar 2025 (1. - 8. Spieltag)
  • Auslosung Play-offs zur K.-o.-Phase: 31. Januar 2025
  • K.-o.-Runden-Play-offs: 11./12. Februar & 18./19. Februar 2025
  • Auslosung Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale: 21. Februar 2025
  • Achtelfinale: 4./5. & 11./12. März 2025
  • Viertelfinale: 8./9. & 15./16. April 2025
  • Halbfinale: 29./30. April & 6./7. Mai 2025
  • Finale: 31. Mai 2025 in der Allianz Arena, München

Bayern auf Platz 17

Um unter die ersten acht zu kommen, müssten die Bayern, die nach dem vierten Spieltag den 17. Platz belegen, von ihren ausstehenden vier Spielen noch drei gewinnen - schon 16 Punkte würden aller Wahrscheinlichkeit reichen, um die Runde der letzten 16 direkt zu erreichen. Der nächste Gegner auf dem steinigen Weg zum erhofften "Finale dahoam 2.0" ist Paris Saint-Germain (26. November). Es folgen die Spiele gegen Schachtar Donezk in Gelsenkirchen (10. Dezember), bei Feyenoord Rotterdam (22. Januar 2025) und gegen Slovan Bratislava (29. Januar).

Das Spiel war schon vor dem Anpfiff geprägt von unglücklichen äusseren Umständen. Zunächst wurde der Anstoss um 15 Minuten auf 21.15 Uhr verschoben, weil es beim Transport der Fans zur Arena in Fröttmaning erhebliche Probleme im öffentlichen Nahverkehr gab. Die U-Bahn-Linie 6 war von einer Stellwerksstörung und einem Feuerwehreinsatz betroffen. Dramatisch war freilich, was danach geschah.

Stille nach Notfalleinsatz

Kurz nach dem Anpfiff wurde es in der Südkurve mucksmäuschenstill. Bald stellte sich heraus, dass es auf dem Mittelrang zu einem Notfalleinsatz kam. Die Fans verzichteten aus Mitgefühl auf Anfeuerungsrufe und Gesänge, nach Ende des Einsatzes nach einer guten halben Stunde Spielzeit rollten sie auch ihre Fahnen ein. "Das leben steht über dem Sport", teilte die Fan-Dachorganisation "Club Nr. 12" über Instagram mit.

Währenddessen lief das Spiel ohne grosse Höhepunkte dahin. Die Bayern legten wie zu erwarten sofort den Vorwärtsgang ein. Ebenso deutlich wurde schnell, dass die Gäste mit dem ehemaligen Münchner Renato Sanches in der Schaltzentrale auf Konter setzen würden.

Bayern tut sich lange schwer

Bei aller Überlegenheit taten sich die Bayern schwer, Torchancen herauszuspielen. Kompany, der diesmal Konrad Laimer und Serge Gnabry anstelle von Raphael Guerreiro und Kingsley Coman in seine Startelf beordert hatte, nutzte nach 20 Minuten eine kurze Unterbrechung zur Behandlung von Trubin, rief seine Spieler an die Seitenlinie und erteilte Instruktionen.

Tatsächlich näherten sich die Münchner danach zunehmend dem Tor des portugiesischen Rekordmeisters an. Dabei scheiterte zunächst Kane an Trubin (33.), wenig später und innerhalb weniger Sekunden parierte der Ukrainer erneut Schüsse von Kane sowie Olise (36.).

Trubin konnte sich auch nach der Pause, nach der Benficas Trainer Bruno Lage unter anderem den ehemaligen Heidenheimer Jan-Niklas Beste einwechselte, nicht über mangelnde Beschäftigung beschweren. Wieder scheiterten Kane (47.) und Olise (49.) am Schlussmann. Gegen die neue Kopfballstärke von Musiala war er allerdings machtlos.

SID

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