La-Liga-Rivale Atletico Madrid sieht in der Entscheidung des nationalen Sportrats CSD, Olmo sowie dessen Teamkollegen Pau Victor eine vorläufige Spielerlaubnis zu erteilen, einen "gefährlichen Präzedenzfall".
Dies schrieb der Verein in einer Erklärung. "Atletico Madrid möchte seine tiefe Besorgnis über die Situation im spanischen Fussball nach der am Mittwoch von der CSD getroffenen Entscheidung zum Ausdruck bringen", hiess es: "Wir sind der Meinung, dass diese Entscheidung das derzeitige System und die Regeln des Spiels infrage stellt." Die Entscheidung öffne die Tür, "um die Regeln zu brechen und die gleichen schweren Fehler der Vergangenheit zu begehen".
Der hochverschuldete katalanische Spitzenklub hatte beim nationalen Sportrat CSD eine vorläufige Spielerlaubnis für den Europameister und seinen spanischen Teamkollegen erwirkt. Die Verbände werfen Barca vor, die geltenden Finanzregeln nicht einzuhalten. Durch abermalige Veräusserungen glaubt Barcelona jedoch an eine regelkonforme Anmeldung ihrer Profis. Ob das vorläufige Happy End von Dauer ist, wird das endgültige Urteil zeigen. Wann damit zu rechnen ist, blieb zunächst offen.
"Ernsthafte Bedrohung"
Auch UD Las Palmas, derzeit Tabellen-13. in der spanischen Spitzenliga, hatte sich verärgert über die Entscheidung des CSD geäussert und eine "ernsthafte Bedrohung für die Integrität des Wettbewerbs" gesehen, der Fall könne "die Grundlagen des Profifussballs in unserem Land destabilisieren", hiess es. La-Liga-Präsident Javier Tebas wetterte ebenfalls und nannte die Situation in einem Beitrag in den Sozialen Medien eine "Tragikomödie".
Bereits im Sommer hatte es Probleme bei der Registrierung Olmos gegeben, da sich Barca an die Fairplay-Regeln des Verbandes anpassen musste. Im ersten halben Jahr unter Flick lief der frühere Leipziger insgesamt 15 Mal für Barca auf, dabei gelangen ihm sieben Torbeteiligungen.
SID
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