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Kompany muss Lösungen finden

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Sky Experte Lothar Kolumne blickt in seiner Kolumne auf den Meistergipfel zurück und fordert, dass Bayern-Trainer Vincent Kompany künftig Lösungen finden muss.

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Die Kolumne von Sky Experte Lothar Matthäus. © Sky

Sky Experte Lothar Kolumne blickt in seiner Kolumne auf den Meistergipfel zurück und fordert, dass Bayern-Trainer Vincent Kompany künftig Lösungen finden muss.

Der FC Bayern hatte in Leverkusen keine einzige Torchance! Die 90 Minuten im Meistergipfel waren nicht das, was man von den Münchnern erwartet, aber sie haben einen Punkt geholt und somit ihr Ziel erreicht. Und wer weiss, vielleicht geht meine Prognose, dass sie am Ende zehn Punkte Vorsprung haben, ja doch noch in Erfüllung?

Leverkusen hat am Samstag zwar nicht gewonnen, aber sie haben sehr vieles sehr gut gemacht und gezeigt, wie man gegen Bayern spielen muss: mit Mut!

Alonsos Plan ging auf

Xabi Alonso hat das richtige Mittel gewählt mit seiner Aufstellung ohne Mittelstürmer. Mit Schick oder Boniface hätte er diesen Druck auf den Gegner und den Ball nicht in dieser Form erzeugen und durchhalten können. Alonsos Plan ist aufgegangen - abgesehen vom Ergebnis. Leverkusen hat Bayern beherrscht und gezeigt, wie man ihnen wehtun kann.

Bayern wurde die Augen geöffnet und Kompany muss nun Lösungen finden. So wie am Samstag dürfen sie nicht noch einmal auftreten, sie müssen sich wehren!

Nach dem 0:3 in der Champions League in Rotterdam hat Joshua Kimmich gesagt "wir sind kein Spitzenteam in Europa, weil wir unsere Chancen nicht verwerten." Ich fand ihren Auftritt in Leverkusen wesentlich schlechter als den in Rotterdam. Bei Feyenoord und bei Aston Villa haben sie jeweils dominant gespielt, aber die Chancenverwertung war schlecht. In Leverkusen hatten sie überhaupt keine Chancen. Kein Spieler hatte Normalform, die Mannschaft wirkte müde.

Bayern gehört zu den Titelanwärtern

Und dennoch habe ich keine Bedenken für das Rückspiel gegen Celtic.

Ich habe Ende September gesagt, dass mir der Bayern-Fussball unter Kompany besser gefällt als seinerzeit der Fussball unter Pep Guardiola. Ich bleibe dabei, denn Bayern hat auch beim 2:1 im Hinspiel in Glasgow 70 Minuten nach vorne gespielt. Sie gehören für mich nach wie vor zu den Top-Teams in Europa, weil sie es anders können als am Samstag!

Die Dominanz früherer Tage ist ihnen ein bisschen abgegangen, aber sie wird wieder kommen, denn sie haben das Fussballspielen nicht verlernt. Sie sind nicht der Top-Favorit, aber sie gehören zu den sechs, sieben Titelanwärtern in der Champions League.

Ein Wackler im Winter kommt vielleicht zur richtigen Zeit. Liverpool ist zurzeit die beste Mannschaft der Welt, bei ihnen läuft seit sechs Monaten schon alles optimal, aber wichtig ist, dass es im Frühjahr auch noch läuft.

CL-Regelung nicht im Interesse des europäischen Fussballs

Im Achtelfinale könnte es dazu kommen, dass Bayern schon wieder auf Leverkusen trifft und Real gegen Atletico Madrid spielt. So etwas kann doch nicht im Interesse des europäischen Fussballs sein!

Aus meiner Sicht hätte man die Regelung, dass Teams aus demselben Land nicht gegeneinander spielen können, so lange durchziehen müssen, bis es gar nicht mehr anders geht. Die Fans von Real Madrid wollen doch auch lieber nach München fliegen, als zum Atletico-Stadion zu fahren.

Ob gegen Atletico oder gegen Bayer - in K.o.-Spielen entscheiden Kleinigkeiten. Leverkusen hat gegen Bayern kein Tor erzielt, im Hinspiel in München waren die Bayern drückend überlegen und es ging 1:1 aus. Es reicht nicht, nur gut zu spielen, man muss auch seine Chancen nutzen.

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