Bleibt BVB-Torwart Gregor Kobel den Borussen auch über den kommenden Sommer hinaus treu?
Von Patrick Berger & Florian Hartmann
Seit knapp vier Jahren ist Gregor Kobel mittlerweile die Nummer eins beim BVB. Der Keeper kam im Sommer 2021 aus Stuttgart zu den Borussen, machte seither 161 Spiele für die Schwarz-Gelben und hat noch einen gültigen Kontrakt bis 2028 in Dortmund.
In den zurückliegenden Monaten war der Keeper auch immer mal wieder mit der Premier League in Verbindung gebracht worden. Explizit Newcastle United und der FC Chelsea wurden dabei als mögliche nächste Destination für Kobel gehandelt.
Tendenz geht in Richtung Kobel-Verbleib
"Ja es ist richtig, dass diese Vereine Interesse haben", meinte Sky Reporter Patrick Berger im Sky BVB-Podcast "Auffe Süd". Konkretere Annäherungen, die über erste Gespräche mit dem Berater hinausgehen, hat es nach Sky Informationen aber noch nicht gegeben. Kobels Berater Philipp Degen ist dabei kein Unbekannter in Dortmund; hat einst bereits mit Kehl zusammen im BVB-Dress gespielt. Dass Degen bereits ein paar Gespräche mit interessierten Vereinen führte, ist dabei Usus.
"Dass Chelsea ernst macht oder irgendetwas heiss ist, können wir aktuell nicht bestätigen", meinte Berger, zumal bei den Blues derzeit acht Keeper unter Vertrag stehen. Kobel ist zusammen mit Süle beim BVB absoluter Topverdiener und streicht ein Salär von mehr als zehn Millionen Euro ein. Auch weil Vereine, die dem Schlussmann mehr Geld und eine grössere sportliche Perspektive als der BVB bieten könnten, rar gesät sind, deutet für den BVB-Reporter "vieles darauf hin, dass Kobel auch über den Sommer hinaus in Dortmund bleibt".
Faktor europäischer Wettbewerb?
Ein entscheidender Faktor für den Kobel-Verbleib könnte jedoch auch die Endplatzierung in der Bundesliga sein und die damit verbundene Qualifikation für die europäischen Wettbewerbe. "Wenn die Dortmunder nicht Vierter werden, sondern nur Fünfter oder Sechster musst du natürlich Transfers in Erwägung ziehen, die dir Geld bringen. Da brauchst du Euro und dann ist es vielleicht interessant, wenn man den ein oder anderen Verein hat, der Interesse hat, Geld reinzubringen", meinte Sky BVB-Reporter Jesco von Eichmann bei "Auffe Süd".
- Zum Sky BVB-Podcast "Auffe Süd"
Sollte Kobel den BVB im Sommer verlassen, bräuchte der BVB aber auch erst einmal einen Ersatzkandidaten. Neben Alexander Meyer hätte Dortmund dabei aber immerhin Diant Ramaj in der Hinterhand, den der BVB aktuell an den FC Kopenhagen ausgeliehen hat und der perspektivisch verpflichtet wurde, um Kobel irgendwann die Stirn zu bieten. "Aber ist der dann am Ende wirklich die Top-Lösung, die auf dem Niveau von Kobel agieren kann?", hinterfragte von Eichmann.